Nachhaltigkeit
Nachhaltigkeit: Heimathafen
Hamburg ist unsere Heimatstadt und das Volksparkstadion unser Wohnzimmer.
Dort, wo wir zu Hause sind, übernehmen wir gesellschaftliche Verantwortung.
HSV-Stiftung
Die HSV-Stiftung wurde im August 2015 als rechtsfähige Stiftung des bürgerlichen Rechts anerkannt. Als Stifterin übernimmt die HSV Fußball AG gesellschaftliche Verantwortung in der Freien und Hansestadt Hamburg. Die HSV-Stiftung engagiert sich nachhaltig für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene in der Metropolregion Hamburg, um gemeinsam Zukunft zu gestalten. Mit den selbst initiierten Stiftungsprojekten wird der Nachwuchs in den Bereichen Bildung, Soziales und Sport gefördert.
Antidiskriminierungsarbeit
Als weltoffener Club positioniert sich der HSV mit der Botschaft #RauteistVielfalt klar gegen jegliche Form von Diskriminierung, Gewalt und Extremismus.
- Die Stadionordnung für das Volksparkstadion umfasst einen Antidiskriminierungsparagrafen (§ 3): „Im Geltungsbereich der Stadionordnung nach § 1 sind jegliche Formen von Rassismus, Sexismus, Homophobie, Antisemitismus, Antiziganismus sowie alle weiteren Formen gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit verboten.“
- Im Sinne dieses Antidiskriminierungsparagrafen hat die HSV Fußball AG die Anlauf- und Schutzstelle „Ankerplatz“ geschaffen, die ein sicherer Hafen für Hilfe- und Ratsuchende ist, die Diskriminierung und/oder Gewalt (mit-)erlebt haben. Das Ankerplatz-Team ist im Rahmen der Heimspiele und außerhalb der Spieltage erreichbar. Die Vorfälle und Beobachtungen werden dokumentiert und anonymisiert ausgewertet. Getreu dem Leitsatz „Lasst uns nicht wegschauen, sondern das Flutlicht anmachen.“ soll der Ankerplatz dazu beitragen, dass sich alle Stadionbesucherinnen und -besucher im Volksparkstadion noch wohler und sicherer fühlen.
- Wesentlicher Bestandteil für die Gründung eines Offiziellen Fanclubs [OFC] ist der OFC-Kodex, mit dem sich OFCs dazu bekennen, antifaschistische Mindeststandards einzuhalten.
- Das Engagement gegen Rassismus kommt in dem Slogan „Love Hamburg – Hate Racism“ zum Ausdruck, der aus der HSV-Fanszene stammt. Um dauerhaft ein Zeichen gegen Diskriminierung zu setzen, ziert der Slogan das Volksparkstadion in Form eines Graffitis über der Westtribüne.
- Der HSV unterstützt die Kampagne „Welcoming out“ als Patron. Die Kampagne setzt sich mit Patrons aus mehreren Organisationen gemeinsam dafür ein, eine unterstützende Einstellung gegenüber dem Coming-out von LGBTIQ+ Personen zu zeigen.
- Die HSV-Familie leistet gemeinsam Erinnerungsarbeit. Anlässlich des 75. Jahrestages der Befreiung des Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau wurde im Januar 2020 am Volksparkstadion eine Gedenktafel für die Opfer des Nationalsozialismus errichtet. Der Erinnerungsort befindet sich auf der Rampe Nord-Ost und trägt folgende Inschrift: „In Erinnerung an die im Nationalsozialismus verfolgten, deportierten und ermordeten Mitglieder der HSV-Familie. Nichts und niemand ist vergessen! Der Hamburger SV“.
- Die HSV Fußball AG hat die „Arbeitsdefinition Antisemitismus“ der International Holocaust Remembrance Alliance (IHRA) übernommen: „Antisemitismus ist eine bestimmte Wahrnehmung von Jüdinnen und Juden, die sich als Hass gegenüber Jüdinnen und Juden ausdrücken kann. Der Antisemitismus richtet sich in Wort oder Tat gegen jüdische oder nichtjüdische Einzelpersonen und/oder deren Eigentum sowie gegen jüdische Gemeindeinstitutionen oder religiöse Einrichtungen.“
Inklusion
Um ein barrierefreies Stadionerlebnis zu realisieren, setzt sich die HSV Fußball AG im Sinne der Inklusion für eine (HSV-)Gemeinschaft ein, in der jeder Mensch akzeptiert und respektiert wird und an der jeder Mensch gleichberechtigt und selbstbestimmt teilhaben kann – unabhängig von eventuellen Behinderungen oder sonstigen individuellen Merkmalen. Eine Übersicht mit beispielhaften Projekten, wie Inklusion weiterentwickelt und gefördert wird, ist hier abrufbar.
Trauer- und Gedenkkultur
Viele sterbende Menschen äußern kurz vor ihrem Tod das Bedürfnis, mit dem Leben verbunden zu bleiben und Dinge zu tun, die sie früher gern getan haben. Als „letzter Wunsch“ wird bspw. der Besuch eines Heimspiels, eines Trainings oder eine Museums- und Stadionführung ermöglicht. Oder es wird die Gelegenheit gegeben, Abschied zu nehmen und sich mit den Begleitpersonen für einen Moment im leeren Stadion zurückzuziehen. Ansprechpartner für den „letzten Wunsch“ ist der Bereich Fankultur. Weitere Informationen sind hier abrufbar.
Wohnungs- und Obdachlosigkeit
Der HSV kooperiert mit dem Hamburger Straßenmagazin Hinz&Kunzt.
- Beim Heimspiel gegen Holstein Kiel am 18.03.2023 war „The Homeless Gallery“ zu Gast im Volksparkstadion. Das gemeinnützige Kunstprojekt wurde anlässlich des 30-jährigen Jubiläums des Hamburger Straßenmagazins Hinz&Kunzt ins Leben gerufen.
- Während des Corona-Lockdowns war das Hamburger Straßenmagazin Hinz&Kunzt im HSV-Onlineshop und im Onlineshop des HSV Supporters Club erhältlich. Indem HSV-Fans das Magazin mitbestellt haben, haben sie den Verkäuferinnen und Verkäufern dabei geholfen, ihren Lebensunterhalt auch während des Lockdowns zu bestreiten.
Ukraine-Hilfen
- Unter dem Motto „All-Stars for Ukraine“ hat am 28.05.2022 im und um das Volksparkstadion eine Benefizveranstaltung zugunsten der Ukraine stattgefunden. Mittelpunkt der Veranstaltung war das Fußballspiel der DFB All-Stars gegen das „Team Hamburg & die Welt“ mit HSV-Legenden und weiteren Prominenten. Die Benefizveranstaltung war eine Aktion der DFB All-Stars, die unter dem Dach der DFB-Stiftung Sepp Herberger organisiert sind, des HSV sowie der Initiative #WeAreAllUkrainians von Dr. Wladimir Klitschko und Tatjana Kiel.
- Die HSV Fußball AG hat im April 2022 symbolische Soli-Dauerkarten an die HSV-Fans verkauft. Die Reinerlöse in Höhe von 68.172,57 Euro wurden an die HSV-Stiftung „Der Hamburger Weg“ gespendet und zur Unterstützung der in Hamburg untergebrachten ukrainischen Geflüchteten eingesetzt.
- Gemeinsam mit verschiedenen HSV-Institutionen sammelt der Supporters Club vom 30.03. bis zum 17.04.2022 Sachspenden für Geflüchtete aus der Ukraine.
- Der Supporters Club hat elf Friedensshirts versteigert, welche die HSV-Profis beim Aufwärmen vor dem Auswärtsspiel gegen den 1. FC Nürnberg am 05.03.2022 getragen haben. Insgesamt sind dabei 7.551,87 Euro zugunsten von Geflüchteten aus der Ukraine zusammengekommen.
- Nach der kurzfristigen Absage des Heimspiels gegen den FC Erzgebirge Aue hat der HSV Geflüchtete aus der Ukraine und deren Begleitungen am 12.03.2022 zum Mittagessen in das Fan-Restaurant „Raute“ eingeladen. Das Essen, das für das Heimspiel-Publikum bereits vorbereitet worden war, konnte auf diese Weise nachhaltig genutzt werden.
Corona-Hilfen
- Der HSV hat die Corona-Impfkampagne der Stadt Hamburg unterstützt. Am 03.09.2021 haben 411 Personen das Late-Night-Impfangebot des HSV in Kooperation mit der Hamburger Sozialbehörde genutzt und im Volksparkstadion die Erstimpfung mit dem Impfstoff von BioNTech oder eine Einmalimpfung mit dem Impfstoff von Johnson & Johnson erhalten. Die Zweitimpfungen sowie weitere Einmalimpfungen wurden am 01.10.2021 im Zeitraum von 17 Uhr bis 23 Uhr im Volksparkstadion bei 546 Impflingen durchgeführt.
- Der HSV hat gemeinsam mit dem Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf alle HSV-Vollblutfans zur Blutspende aufgerufen.
- Da regelmäßige Typisierungsaktionen während Großveranstaltungen pandemiebedingt nicht möglich sind, haben der HSV und 21 weitere Vereine aus der Bundesliga und 2. Bundesliga die DKMS im Kampf gegen Blutkrebs mit einem gemeinsamen Aufruf unter dem Motto „Vereint gegen Blutkrebs“ unterstützt.
- Der HSV ist im Charity-Panini-Sammelalbum #TeamHamburg vertreten.
- Der HSV hat gemeinsam mit der aktiven Fanszene SOLI-Shirts zugunsten von Hamburger Gastronomen und Unternehmen mit HSV-Bezug verkauft, die unter den Auswirkungen der Corona-Pandemie leiden.
- Die HSV Fußball AG hat die C19.CHILD Hamburg-Studie des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf mit einer Spende in Höhe von 70.000 Euro unterstützt.
- Die HSV Fußball AG hat den gesamten Gewinn aus dem Verkauf von HSV-Gesichtsmasken an die HSV-Stiftung „Der Hamburger Weg“ gespendet.