"Wir wollen unseren Fußball spielen"

Um 14.30 Uhr betrat Tim Walter am Donnerstag (1. September) den Pressekonferenzraum des Volksparkstadions - am letzten Tag der Transferperiode, die um 18 Uhr offiziell endet. Verständlich, dass sich die ersten Fragen der Journalisten um das Thema Zu- und Abgänge drehten, ehe dann auch der Bogen in Richtung Sonnabend gespannt wurde. Dann nämlich empfängt der HSV um 20.30 Uhr im Volksparkstadion den Karlsruher SC. Die Badener haben nach zwei Pleiten zum Saisonstart in die Spur gefunden und reisen mit drei Siegen am Stück in die Hansestadt. Wie es gelingen soll, diese Serie zu stoppen und stattdessen den zweiten Heimsieg der Saison einzufahren, darum drehte sich der sportliche Teil der Pressekonferenz. In der sprach Tim Walter über...

... den Karlsruher SC: Der KSC hat mit Hofmann seinen besten Angreifer an den VfL Bochum verloren und musste daher das Spiel etwas umstellen. Seitdem agieren die Karlsruher meist mit zwei Spitzen und weniger mit einzelnen Zielspielern, sondern mit viel offensivem Personal. Dies machen sie gern mit langen Bällen und gehen auf zweite Bälle. Das hat zuletzt sehr gut funktioniert, aber wir sind selbstbewusst genug, um Mittel und Wege zu finden, dies zu bespielen. Wir haben nicht umsonst die beste Abwehr der Liga und wollen auch gegen den KSC erfolgreich verteidigen.

"Voller Selbstvertrauen und Energie"

... die eigene Herangehensweise: Wir waren bislang auswärts erfolgreicher, wollen aber zuhause genau so agieren. Wir wollen von Anfang an hellwach sein, voller Selbstvertrauen und voller Energie. Und: Wir wollen unseren Fußball spielen, für den wir stehen. Mit der fantastischen Unterstützung unserer Fans wollen wir die drei Punkte hier in Hamburg behalten.

... den Konkurrenzkampf im Team: Jeder meiner Spieler hat unter der Woche die Chance, sich in den Vordergrund zu spielen und sich aufzudrängen. So können und sollen sich alle gegenseitig zu Höchstleistungen antreiben. Dafür haben wir diesen Kader, mit dem wir sehr zufrieden sind. Wir haben im Sinne des HSV Dinge umgesetzt, die uns voranbringen. Dazu zählt natürlich auch William Mikelbrencis, der sich aber auch erst einfinden muss im neuen Umfeld und in der neuen Mannschaft. Lassen wir ihn also erst einmal richtig ankommen. Aber: Er hat in Frankreich immer gespielt, obwohl er noch sehr jung ist, wenn er das auch bei uns auf den Platz bringt, dann kann er spielen. Er macht in seinen ersten Tagen jedenfalls einen sehr guten Eindruck.

Die Pressekonferenz in voller Länge seht ihr bei HSVtv oder auf dem HSV-YouTube-Kanal.