Stimmen zum Spiel
17.03.24
"Wir waren sehr klar in unserem Spiel"
Der HSV zeigt eine Reaktion und gewinnt hochverdient mit 3:0 gegen den SV Wehen Wiesbaden. Dementsprechend positiv fallen im Lager der Rothosen die Stimmen zum Spiel aus.
Sebastian Schonlau: Wir gehen mit einem souveränen 3:0 nach Hause. Das tut verdammt gut und hilft uns dabei, die kommenden zwei Wochen sehr positiv zu gestalten. "Ludo" hat es gegen den Ball als Rechtsverteidiger richtig gut gemacht. Mit dem Ball hat er dann ins Zentrum geschoben. Er hat die ungewohnte Position angenommen und war defensiv sehr präsent. Für die Fans und uns war es vor und während des Spiels wichtig, noch einmal eine besondere Einheit zu demonstrieren. Am Ende wollen wir alle gemeinsam bei der Nordtribüne stehen und einen Sieg bejubeln. Das ist uns heute gelungen. Es braucht natürlich etwas Zeit, wenn ein neuer Trainer kommt und seine Ideen einbringt. Das ist normal.
Laszlo Benes: Ich bin sehr zufrieden mit dem heutigen Tag: Wir haben zuhause mit 3:0 gewonnen. Es war ein sehr wichtiger Sieg. Wir haben jetzt eine kurze Pause und danach geht es weiter. Wir müssen die guten Sachen von heute mit ins nächste Spiel nehmen. Ich habe in letzter Zeit sehr viele Standards mit Merlin (Co-Trainer Merlin Polzín, Anm. d. Red.) trainiert. Heute habe ich die Situation erkannt, dass kein Gegenspieler hinter der Mauer lag. Ich war ziemlich sicher, dass die Mauer hochspringt und wollte das Tor genau so erzielen. Beim 3:0 habe ich gesehen, dass "Ransi" und "Bobby" auf den zweiten Pfosten laufen. Auch dort habe ich die Lücke erkannt. Ich freue mich sehr, dass ich mit meinem Tor und den Assists zum Sieg beitragen konnte.
Miro Muheim: Wer nicht schießt, der macht keine Tore. Wir haben heute oft geschossen, hatten Pech bei geblockten Schüssen und den Aluminiumtreffern. Irgendwann erarbeitet man sich das Glück, das war schließlich bei meinem Schuss der Fall. Deshalb beklage ich mich nicht. Wir haben im Spielaufbau etwas verändert, waren vom Trainerteam sehr gut auf den Gegner eingestellt. Es war natürlich schön, dass ich heute trotz des fehlenden Trainings spielen konnte. Heute ging es mir aber sehr gut und ich hoffe, jetzt wieder vollständig trainieren zu können.
"Siege wie heute tun einer Mannschaft immer gut" Ludovit Reis
Ludovit Reis: Ich habe zum ersten Mal in meiner Karriere gegen den Ball als Rechtsverteidiger gespielt. Es hat sich gut angefühlt. Für mich ging es einfach darum, defensiv wie offensiv 100 Prozent zu geben. Wir haben gemeinsam ein gutes Spiel gemacht. Wir waren auch im Spiel mit dem Ball viel besser als noch in den vergangenen Wochen. Wir waren sehr klar in unserem Spiel. Siege wie heute tun einer Mannschaft immer gut. Wir hatten keine leichte Woche, aber wir bleiben immer zusammen. Es gab eine intensive Analyse und heute haben wir viele Dinge besser gemacht. Wir sind eine Einheit - nicht nur wir als Mannschaft, sondern auch der Club als Ganzes mit den Fans. Beim Fußball ist es normal, dass man einen neuen Trainer und dessen Spielidee erstmal kennenlernen muss. Wir arbeiten jeden Tag daran, uns zu verbessern und gucken weiter nach vorn. Wir haben eine gute Mannschaft, können jedes Spiel gewinnen. Es kommt nur auf uns an.
Ransford Königdörffer: Zum Glück habe ich das Zuspiel zum 3:0 noch erreicht. Ich hatte eigentlich mit einem hohen Zuspiel gerechnet, dann kam der Ball flach - es war ein super Pass von Laci. Ich freue mich über jede Spielminute, die ich bekomme und versuche jede einzelne davon zu nutzen. Heute ist mit das mit dem Tor gelungen. Das freut mich natürlich. Wir schauen nur auf uns. Wir müssen unser Ding machen. Solange wir gewinnen, ist alles gut.
Steffen Baumgart: Ein 3:0-Sieg hört sich gut an und das war er auch. Wir haben verdient in dieser Höhe gewonnen und über weite Strecken des Spiels viele gute Aktionen gehabt. Wir haben die Stärke von Wiesbaden weggenommen, indem wir viele zweite Bälle gewonnen und immer wieder schnell Druck gemacht haben. In der einen oder anderen Situation können wir noch sauberer werden. Es war aber gut, wie die Jungs gearbeitet haben. Wir nehmen diesen Sieg mit. Vieles war gut und zugleich habe ich Vieles gesehen, was die Jungs können, aber noch nicht zu 100 Prozent gemacht haben.
Markus Kauczinski: Der Beginn des Spiels war okay. Wir hatten eine Chance durch Robin Heußer frei vor dem Tor. Der HSV hat dann von Minute zu Minute zugelegt, wir konnten uns nicht befreien. Wir haben die Bälle schnell verloren. Wir haben in der zweiten Hälfte komplett umgestellt und hatten das Gefühl, ein paar gefährliche Räume zu haben. Doch der zweite Gegentreffer war der Killer. Wir hatten uns viel vorgenommen, aber das hat uns gekillt. Wir sind danach nicht mehr so richtig gefährlich geworden. Es war zu brav und bieder. Wenn du dem HSV gefährlich werden willst, brauchst du eine andere Leistung und ein anderes Mindset. Wir sind im Abstiegskampf und müssen uns unheimlich steigern. Es geht jetzt in die entscheidende Phase der Saison und ans Eingemachte. Das hat uns der HSV heute vorgemacht. Daher geht der Sieg in dieser Höhe in Ordnung.