
Pressekonferenz
28.02.25
"Unser Fußball ist variabel und das wird gefordert sein"
In der Pressekonferenz vor dem Auswärtsspiel beim SC Paderborn sprach HSV-Trainer Merlin Polzin über die Personallage, den Gegner und seine Erwartungen an das Match.
Nach dem 3:0-Heimsieg gegen den 1. FC Kaiserslautern vor exakt einer Woche sind die Rothosen am kommenden Sonntag um 13.30 Uhr wieder in der Fremde, genauer gesagt beim SC Paderborn gefragt (live im HSVnetradio). Auf das Duell im Rahmen des 24. Spieltags mit den Ostwestfalen, das in der Vergangenheit häufig sowohl von Torspektakeln als auch von Taktikspielchen geprägt war, konnten sich die HSV-Profis also in einer langen Trainingswoche ausgiebig vorbereiten. Wie diese Woche ablief, welches Personal für die Aufgabe an der Pader zur Verfügung steht und was für ein Spiel zu erwarten ist, darüber redete HSV-Coach Merlin Polzin am heutigen Freitag in der Pressekonferenz. Im Detail sprach der 34-jährige Fußballlehrer dabei über …
… die Personalsituation: Noah Katterbach und Bakery Jatta sind als langzeitverletzte Ausfälle bekannt. Ansonsten hat sich in dieser Woch leider bestätigt, dass es bei Aboubaka Soumahoro etwas schlimmer ist, als wir alle gehofft hatten. Er hat Probleme mit der Sehne im Oberschenkel und wird uns noch ein paar Wochen leider nicht zur Verfügung stehen. Das haben sich der Junge und wir uns natürlich anders vorgestellt, aber wir versuchen ihn trotzdem bestmöglich zu integrieren. Wir sind auf einem guten Weg, dass er ein Teil der Mannschaft wird. Das gibt uns ein gutes Gefühl. Matheo Raab befindet sich weiterhin im Aufbautraining, während wir mit Fabio, "Ferro" und Miro heute drei Spieler etwas gesteuert haben. Robert Glatzel und Manu Pherai sind wieder voll im Mannschaftstraining. Sie brauchen aber noch, um wieder komplett bei den 100 Prozent zu sein.
"Unsere Mannschaft zeichnet aus, dass sie nicht nur eine Art von Fußball spielen kann."
… den kommenden Gegner: Den SC Paderborn zeichnet aus, dass er es immer wieder schafft, gegen Mannschaften, die verschiedene Ansätze haben, gute Lösungen zu finden. Sie sind im Spiel mit und gegen den Ball sehr variabel aufgestellt, können im Aufbau mit Dreier-, Vierer- oder Fünferkette agieren. Das kann sehr unangenehm werden, sodass wir viele Lösungen mit dem Trainerteam und der Mannschaft erarbeitet haben. Wir müssen uns situativ auf verschiedene Herausforderungen vorbereiten. Auch gegen den Ball haben sie in dieser Saison schon in verschiedenen Grundordnungen gespielt. Fest steht, dass es ein intensives Pressing sein wird. Wir werden unsere Räume und Möglichkeiten bekommen. Bei allem Respekt vor Paderborn sind wir fest davon überzeugt, die richtigen Mittel zu finden. Unsere Mannschaft zeichnet aus, dass sie nicht nur eine Art von Fußball spielen kann. Unser Fußball ist sehr variabel und genau das wird gefordert sein.
… die Serie seiner Mannschaft: Es gibt uns ein gutes Gefühl, dass wir in den letzten Monaten in den Punktspielen sehr stabil waren. Das sorgt auch dafür, dass man ein gewisses Selbstverständnis in die Spiele bekommt und überzeugt ist von dem, was man kann. Es geht immer darum, einen Wettkampf zu gewinnen. Das war auch in dieser Trainingswoche zu spüren und das ist auch der Plan für Sonntag. Wir fahren nicht nach Paderborn, um das Spiel nicht zu verlieren, sondern um zu gewinnen. Das ist, was uns antreibt. Es geht weniger darum, was im Dezember oder Januar war, sondern für mich spielt immer das letzte und das nächste Spiel eine Rolle. Wir arbeiten tagtäglich an unserem Prozess weiter und fokussieren uns maximal auf Inhaltsziele. Es geht nicht um Ergebnisziele und Platzierungen, sondern darum, uns bestmöglich aufzustellen, um mit ganz vielen kleinen Siegen in den Aktionen den großen Sieg zu erlangen. Wir schauen weniger zurück, sondern nur nach vorn.
Die komplette Pressekonferenz gibt es hier im Video.