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26.10.24
"Darüber müssen wir reden"
Nach dem 2:4 in Elversberg sprechen Trainer und Spieler von einer verdienten Niederlage. Die ersten 30 Minuten reichen nicht, um an die guten Leistungen der letzten Wochen anzuknüpfen.
Davie Selke: Wir haben es zunächst gut gemacht, sind gut in die Partie gekommen und gehen auch mit 1:0 in Führung. Bis dahin lief alles nach Plan. Das Gegentor in der ersten Halbzeit kriegen wir durch eine sehr gute Einzelleistung, ansonsten haben wir das Spiel auch gut kontrolliert. Nach der Pause wollten wir weiter alles reinschmeißen, kriegen dann aber unglücklich, weil wir es nicht kompakt zusammen verteidigen, die zwei Gegentore. Darüber müssen wir reden, warum wir es nicht hinbekommen haben, die Angriffe konsequent zu verteidigen. Das 2:3 haben wir noch zu einem guten Zeitpunkt gemacht, bekommen dann aber die Rote Karte, so dass zum Schluss noch das 2:4 fällt, als wir alles nach vorne geworfen haben.
Daniel Heuer Fernandes: Wir müssen leider von einer verdienten Niederlage sprechen. Wir sind gut ins Spiel gekommen, gehen auch in Führung und danach haben wir unsere Linie verloren. Der Gegner hatte mehr Ballkontrolle und wir waren nicht aggressiv genug in den Räumen. Das 1:1 zur Halbzeit war okay, aber in der zweiten Hälfte war es dann einfach zu wenig. Wir haben in allen Bereichen nicht das gezeigt, was wir sehen wollen. Wir müssen daran arbeiten und wollen schnellstmöglich ein anderes Gesicht zeigen.
"... und das reißen wir uns dann wieder mit dem Arsch ein." - Steffen Baumgart
Steffen Baumgart: Mir fällt es schwer, die richtigen Worte zu finden. Wir sind sehr gut ins Spiel gekommen, hatten aus meiner Sicht eine gute erste Halbzeit bis zur 30. Minute. Bis dahin hat viel gut funktioniert. Ab da hat man gemerkt, dass der Gegner mehr Spielkontrolle gekriegt hat, wir die Räume offen gemacht haben, die zu sein sollten, und wir dann auch das Tor bekommen. Wir haben in der Halbzeitpause versucht, auf das einzugehen, was wir gut gemacht haben, und vor allem auf das, was wir besser machen müssen, um erfolgreich zu sein. Das hat hinten und vorne nicht gepasst. Das muss man deutlich sagen. Wir gehen als verdienter Verlierer vom Platz. Aus meiner Sicht haben wir die letzten sechs, sieben Wochen sehr viele gute Spiele gemacht und eine Entwicklung genommen, und das reißen wir uns dann wieder mit dem Arsch ein. In der zweiten Halbzeit habe ich nicht mehr viel davon gesehen. Das habe ich den Jungs versucht in der Kabine nach dem Spiel zu sagen.
Horst Steffen: Wir mussten zu Beginn des Spiels aufgrund der Spielanlage des Gegners viel laufen und verteidigen. Das war mühevoll und wir haben auch nicht allzu viele Großchancen zu gelassen. Selbst haben wir sehr viele falsche Entscheidungen getroffen. Das 1:1 hat uns dann geholfen und Rückenwind für die zweite Hälfte gegeben. Dort ist es uns deutlich besser gelungen, den Gegner zu Ballverlusten zu zwingen und selbst Aktionen nach vorn zu kreieren. Ein großes Kompliment an die Jungs. Das war gut, wir hatten Abschlüsse und haben die Fehler des Gegners genutzt.