"Die Stimmung war unbeschreiblich"

Sebastian Schonlau: Es ist ein sehr gutes Gefühl. Du lebst für solche Spiele und Momente wie nach dem Abpfiff vor der Nordtribüne. Die Jungs und Mädels haben dort heute Unfassbares abgerissen. Sie haben von Beginn an keinerlei Zweifel gelassen, wessen Zuhause das hier ist. Wir konnten das als Mannschaft gut unterstreichen, hatten mit und gegen den Ball einen klaren Plan. Wir wussten genau, was St. Pauli will und haben unseren Plan umgesetzt. Wir dürfen heute den Derbysieg genießen. So ein Sieg steht erstmal für sich. Nichtsdestotrotz muss bei vier Punkten Rückstand und zwei ausstehenden Spielen natürlich viel passieren. 

Robert Glatzel: Es war nicht leicht. Es war ein Abnutzungskampf, in dem wir viel leiden mussten. Wir haben gut gegen den Ball verteidigt und uns zugleich Chancen herausgespielt. Am Ende haben wir uns belohnt. Beim aberkannten Tor ist vielleicht eine leichte Berührung da, aber für mich ist das kein Foul. Man sieht es auch an meiner Reaktion. Ich hätte niemals damit gerechnet, dass er das Tor abpfeift. Wir haben uns, den Fans und der ganzen Stadt gezeigt, dass wir nicht klein beigeben. Es ist ein richtig geiles Gefühl, den Fans etwas zurückzugeben - vor allem nach den enttäuschenden letzten Wochen. Die Stimmung war unbeschreiblich. Kein Zweitligist auf dieser Welt ist so wie der HSV. Trotz einer so enttäuschenden Saison waren die Fans weit vor dem Anpfiff und von der ersten bis zur letzten Minute voll da. Das ist einmalig.         

Matheo Raab: Es fühlt sich überragend an. An der Stimmung vor und nach dem Spiel hat man gemerkt, was es den Fans bedeutet. Wir konnten es ihnen heute im Gegensatz zu den letzten Wochen zurückzahlen. Die Choreos waren überragend: Das zeigt einfach, was das hier für ein Verein ist, wie viele Menschen er anzieht. Es war eine Gänsehautatmosphäre und es ist umso schöner, den Fans ein Stück Genugtuung zu geben. Es war für uns alle enorm wichtig. Wir haben heute unsere Hausaufgaben gemacht und wollen das auch an den letzten beiden Spieltagen. Wir feiern heute den Derbysieg, wollen nächste Woche wieder gewinnen und müssen darauf hoffen, dass die Konkurrenz patzt. 

"Wir wollten zeigen, wem die Stadt gehört. Und das haben wir bewiesen" Jonas Meffert

Jonas Meffert: Wir sind unfassbar glücklich. Es war einfach ein geiler Tag heute. Wir haben sehr gut gespielt und verdient gewonnen. Die Stimmung war unfassbar. Heute war die Tabellensituation nebensächlich. Für uns zählte das Derby. Darauf haben wir uns konzentriert. Wir wollten zeigen, wem die Stadt gehört. Und das haben wir bewiesen. Alles andere liegt leider nicht mehr an uns, dafür haben wir im Saisonverlauf zu viele Punkte liegen gelassen. 

Immanuel Pherai: Es war ein besonderes Spiel, eine überragende Stimmung. Die Fans waren schon beim Aufwärmen im Stadion und haben gesungen. Das habe ich so noch nie erlebt. Es war unser Plan, offensiv zu spielen. Wir waren heute dran. Es war ein verdienter Sieg. Wir haben jetzt noch zwei Spiele, wollen unsere Spiele gewinnen und müssen dann schauen, was passiert. 

Ludovit Reis: Es war von Beginn an eine ganz besondere Stimmung. Das Spiel wurde durchgehend mit viel Feuer geführt. Wir sind als Team stets zusammengeblieben, hatten einen klaren Plan und haben diesen gut umgesetzt. Man sieht die Qualität in unserer Mannschaft. Wir können jedes Spiel gewinnen und müssen immer weitermachen. Es bringt nichts, noch länger zurückzublicken, sondern der Blick kann nur nach vorn gehen.

Steffen Baumgart: Wir freuen uns sehr über diesen Sieg. Wir haben ein gutes Spiel gemacht, gerade auch gegen den Ball. Dies war der Grund, warum der FC St. Pauli seine Offensivaktionen nicht wie gewünscht ausspielen konnte. Wir müssen auch in der ersten Hälfte schon mit 1:0 führen, da das Tor aus meiner Sicht regulär war. Insgesamt war es aber eine ausgeglichene erste Halbzeit ohne die ganz großen Vorteile für eine Mannschaft. Im zweiten Durchgang haben wir dann durch eine Standardsituation das entscheidende Tor erzielt, vom Gegner alles wegverteidigt und so einen verdienten Sieg eingefahren.