Spiel 1 von 10 - und das 100ste

Beim Abpfiff war Jonas Meffert genauso geknickt und enttäuscht wie alle anderen Rothosen: Mit 1:2 gegen den VfL Osnabrück verloren, die erhoffte Fortsetzung des positiven Weges nicht geschafft und am Ende eines Tages, an dem eigentlich alles angerichtet war für ein Erfolgserlebnis, mit komplett leeren Händen dagestanden. Da sorgte auch die Tatsache, dass Meffert selbst zu den Aktivposten des Hamburger Spiels gehörte, nicht für bessere Laune beim Mittelfeldspieler. Der arbeitete gemeinsam mit der gesamten Mannschaft und dem Trainerteam am Montag das Geschehene auf, sodass ab dem heutigen Dienstag der Blick wieder nach vorn gehen kann.

Dies ist auch notwendig, denn viel Zeit zum Ärgern bleibt nicht. Nach dem Sonntagsspiel gegen den VfL steht bereits am Freitag die nächste Aufgabe bei der Fortuna an, bedeutet: In Düsseldorf bekommen "Meffo" & Co. also nur fünf Tage nach der bitteren Heim-Niederlage die Chance, es auswärts gleich wieder besser zu machen. Für Meffert selbst wird dieses Spiel ein besonderes sein, denn Hamburgs Sechser bestreitet gegen die Fortuna sein 100. Pflichtspiel mit der Raute auf der Brust.

"Für mich ist es etwas Besonderes, bei diesem außergewöhnlichen Verein so viele Spiele gemacht zu haben"

"Für mich ist das schon etwas Besonderes, bei diesem außergewöhnlichen Verein so viele Spiele gemacht zu haben", sagt der 29-Jährige, der seit 2021 für den HSV die Schuhe schnürt, die zentrale Mittelfeld-Rolle im Spiel der Rothosen einnimmt und mittlerweile auf die Erfahrung von insgesamt 233 Zweitliga-Spielen zurückgreifen kann. Mit der soll er auch in der aktuellen Phase eine wichtige Rolle im Team einnehmen, um schnell die Kurve zu bekommen. Denn noch sind zehn Spiele Zeit, wie Coach Steffen Baumgart nach dem 1:2 gegen den VfL betonte,um die Punkte zu sammeln für das große gemeinsame Ziel. Und Düsseldorf ist Spiel eins von zehn - und somit nicht nur für Jonas Meffert ein wichtiges.