Kurioses Testspiel: HSV und Eindhoven trennen sich mit 2:2

Der HSV hielt trotz einiger brenzliger Szenen im eigenen Strafraum dagegen und konterte gefährlich. Nach einem langen Ball auf Pherai, der auf Schlussmann Benitez zulief, gab es von PSV-Abwehrchef Ramalho als letzter Mann einen Schubser von hinten, der den Niederländer im Dress des HSV zu Fall brachte, und dem Brasilianer Eindhovens die Rote Karte einbrachte, die trotz Diskussionen auch nicht zurückgenommen wurde. Glatzel ließ sich die Chance nicht entgehen und brachte den HSV vom Punkt wieder mit 2:1 in Front (35.). Doch wieder war es de Jong, der ausgleichen konnte. Nach einem Freistoß von Veerman köpfte er kurz vor der Halbzeit zum 2:2 ein (43.), oder besser gesagt kurz vor dem Ende. Denn damit war an diesem Tag offiziell das erste Testspiel zwischen dem HSV und Eindhoven beendet, denn die Diskussionen um die Rote Karte gingen in der Pause weiter. Beide Trainer einigten sich schnell darauf im elf gegen elf weiterzuspielen, doch der Schiedsrichter musste erst überzeugt werden. Am Ende ging dies nur, als man offiziell ein neues Spiel ansetzte.  

... und im elf gegen elf ins "zweite Testspiel"

Zum „zweiten Testspiel“ oder zur Halbzeit, je nach dem wie man es bewertet, kamen bei den Rothosen Heyer für Van der Brempt und im Tor Raab für Heuer Fernandes. Und der Torhüter stand gleich im Brennpunkt. Nach einer Flanke von Dest lenkte er das Leder gerade noch über die Latte (55.). Die Niederländer ließen den HSV mehr laufen als im ersten Durchgang. Die Rothosen standen zwangsläufig tiefer und beschränkten sich auf Tempogegenstöße. In der 66. Minute stand aber wieder Raab im Mittelpunkt, als er einen Schuss von Bakayoko festhielt. Da de Jong einige Minuten später mit seinem Kopfball nur den Außenpfosten traf (69.) und Raab erneut gegen Bakayoko auf dem Posten war (83.), blieb hinten die Weiße Weste der zweiten Halbzeit stehen. 

Die beste Chance auf der anderen Seite vergab Jatta. Sein Schuss in der 78. Minute nach Ablage von Nemeth hätte fast noch für die dritte Führung an diesem Tage gesorgt. Kurz darauf musste der Gambier angeschlagen ausgewechselt werden, für ihn feierte Suhonen sein Comeback nach überstandenen Wadenbeinbruch. Am Ergebnis tat sich bis zum Schluss nichts mehr und so trennten sich beide Teams nach 90 Minuten mit einem leistungsgerechten 2:2-Unentschieden.