Trainingslager
03.01.22
Jonas Boldt: „Wir wollen alles rausholen, um die Rückrunde erfolgreich zu gestalten“
Zum Start in das Wintertrainingslager der Rothosen sprach HSV-Vorstand Jonas Boldt unter anderem über die bevorstehende Woche, die Situation auf dem Transfermarkt und die Rückkehr von verletzten Spielern.
Der HSV-Tross ist am gestrigen Sonntagnachmittag (2. Januar) erfolgreich im Resort So/Sotogrande an der Costa del Sol angekommen. Hier bereiten sich die Rothosen in den kommenden sechs Tagen auf die verbleibenden 16 Spiele der Zweitliga-Saison 2021/22 vor. Schon etwas länger vor Ort weilt HSV-Vorstand Jonas Boldt, der sich bereits ein gutes Bild von den hervorragenden Bedingungen in Andalusien machen konnte und voller Tatendrang auf den Start ins Jahr 2022 und das damit verbundene Trainingslager in Südspanien schaut. „Lasst uns über Fußball reden“, sagte der 39-Jährige am Rande der ersten Trainingseinheit in Sotogrande zu Beginn einer Presserunde mit Hinblick auf das allherrschende Thema Corona und nahm anschließend Stellung zu den aktuellen Themen rund um die Rothosen.
Im Detail sprach Jonas Boldt dabei über...
… die kommenden Tage: Für uns spielt das Trainingslager eine große Rolle für das Gemeinschaftsgefühl. Wir wollen die Sinne wieder schärfen, intensiv zusammenarbeiten und wieder eine Bubble kreieren. Wir sind hier unter uns, die Bedingungen sind super, die Sonne scheint – das ist ein besonderes Erlebnis, aus dem wir versuchen alles herauszuholen, um die Rückrunde erfolgreich zu gestalten. Die Stimmung im Team ist gut. Anfangs war vieles neu und musste sich finden. Im bisherigen Saisonverlauf ist dann spürbar etwas gewachsen. Wir setzen darauf, dass sich diese Entwicklung fortsetzt, denn in den letzten Jahren lag es auch daran, dass es irgendwann einen Bruch gab. Je stabiler und gefestigter das ganze Konstrukt ist, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, so einen Bruch zu verhindern.
... die aktuelle Transferperiode: Wir haben noch keine Transfers getätigt und werden wie immer im Januar den Markt ganz genau beobachten und prüfen, was am Ende Sinn macht. Es gibt ein paar spannende Sachen und wir beobachten immer auch, ob Themen nochmal konkreter werden. Erfahrungsgemäß kommt im Laufe des Monats Bewegung in den Markt. Die Clubs fangen jetzt alle wieder an. Wenn man sich verbessern kann, dann werden wir zuschlagen. Das haben wir in den vergangenen Jahren häufiger versucht und auch geschafft.
… einen Wechsel von Faride Alidou: Es gab Kontakt zur Eintracht, aber wir haben unterschiedliche Vorstellungen, so dass wir nicht sagen, dass wir das machen müssen, sondern der Spieler auch weiter für uns spielen kann. Faride ist ein wichtiger Spieler für uns, so dass wir ihn auch weiter bei uns lassen, sofern sich die Situation nicht verändert. Natürlich gibt es das Risiko, wenn er mal in einem Spiel nicht so performed, dass einige Menschen ihn dann kritisch sehen. Er ist nicht länger der Spieler, der gerade die ersten Minuten spielt. Er wirkt diesbezüglich aber klar und der Trainer hat auch Bock auf ihn.
… zurückkehrende Spieler: Mit Daniel Heuer Fernandes, Maximilian Rohr, Josha Vagnoman und Stephan Ambrosius kehren vier Spieler langsam zurück, die zuletzt ausgefallen sind. Für sie ist das Trainingscamp ein guter Gradmesser, wo sie stehen. Allein wenn diese Spieler zurückkehren, dann haben wir wieder ein paar neue alte Spieler, auf die wir setzen können. Es wäre zum Beispiel schön, wenn Josh wieder der Alte wird und zu seiner früheren Form zurückkommt. Das macht uns ein Stück weit flexibler auf beiden Außenverteidigerpositionen, was vor allem vor dem Hintergrund der Verletzung von Tim Leibold für eine personelle Entspannung sorgen kann.