
Saison
16.04.25
Hohe Intensität und viel Elf-gegen-elf
Die Rothosen haben am Mittwochvormittag ihre Vorbereitung auf das Auswärtsspiel beim FC Schalke 04 fortgesetzt und kamen dabei in einer 90-minütigen Trainingseinheit ordentlich ins Schwitzen.
Es soll selbst für Profisportler Trainingstage geben, die nicht vergnügungssteuerpflichtig sind. Schließlich gilt es, den eigenen Körper für den bevorstehenden Wettkampf bestmöglich an die Belastungsgrenze zu bringen, nicht selten zu schinden. Im Falle einer Saison passiert das im wöchentlichen Rhythmus. Der heutige Trainingstag hat für die HSV-Profis um Immanuel Pherai und Emir Sahiti (Foto, Mitte) genau jene Belastungsspitze vorgesehen und doch herrschten auf dem Grün am Volksparkstadion maximale Intensität und vor allem große Spielfreude.
Denn nicht nur die Rahmenbedingungen mit 150 Zuschauern, frühlingshaften Temperaturen und reichlich Sonnenschein waren ideal, sondern auch die Trainingsinhalte mit vielen Elementen im Elf-gegen-elf ließen das Fußballerherz höherschlagen. Bereits die Erwärmung lief spielerisch und in zwei Gruppen ab, ehe Cheftrainer Merlin Polzin seine Schützlinge in Spielformen und abschließend dreimal ins Elf-gegen-elf schickte, teilweise über die gesamte Spielfläche. Keine Frage, so macht´s Kicken am meisten Spaß und das war den Rothosen, die sich angesichts eines breiten Kaders von 22 Feldspielern und vier Torhütern munter duellierten, anzumerken. Und genau das hatte Coach Polzin zu Beginn der Trainingswoche eingefordert: „Es geht in dieser Woche in jedem Training darum, uns gegenseitig wieder Stück für Stück besser zu machen. Wir gehen voll auf Angriff, voll auf Attacke.“ Seine Schützlinge folgten am Mittwoch diesem Mantra, konnten sich unter den spielnahen Bedingungen bestens für einen Einsatz am Sonnabend im Topspiel auf Schalke anbieten.

Jatta und Katterbach im Lauftraining
Über jene Intensität konnten sich Polzin und sein Trainerstab also ebenso freuen wie über Fortschritte bei den Spielern, die am Wochenende nicht zum Einsatz kommen können. So stiegen Flügelspieler Bakery Jatta (Syndesmosebandriss) und Außenverteidiger Noah Katterbach (Kreuzbandriss) erstmals nach ihren Verletzungen auf dem Rasen wieder ins Lauftraining ein. Einen Schritt weiter sind wiederum Winter-Zugang Aboubaka Soumahoro und Eigengewächs Nicolas Oliveira, die ihr Aufbautraining mit Reha-Coach Sebastian Capel auf dem Platz fortsetzten.
Zum Ende des Mannschaftstrainings und auch der individuellen Einheiten gab es im Volkspark somit zwar abgekämpfte, aber unisono zuversichtliche Gesichter bei den Rothosen zu sehen. Zumal nach getaner Arbeit ein kleines Fan-Bad auf die HSV-Profis um Ludovit Reis und Jean-Luc Dompe (s. Foto) wartete, in dem sich nochmals reichlich Unterstützung tanken ließ. Ein Trainingstag, der zwar ordentlich belastet, aber auch darüber hinaus in guter Erinnerung bleibt.