
Spieltags-Fakten
27.03.25
#HSVELV: Von Bestmarken und Unikaten
Der HSV und die SV Elversberg haben in der Saison 2024/25 Alleinstellungsmerkmale im deutschen Profi-Fußball. Welche das sind? Das verrät der Faktencheck zur Partie des 27. Spieltags.
#1 Historische HSV-Offensive
Mit 58 Treffern stellt der HSV die beste Offensive der 2. Bundesliga. Dabei waren zuletzt mal wieder 2 frühe Tore die Wegbereiter für HSV-Siege (7. Minute gegen Düsseldorf, 9. Minute in Magdeburg). Insgesamt gab es damit schon 17 HSV-Tore in der Anfangsviertelstunde. Das schaffte in 2. Bundesliga zuletzt der 1. FC Nürnberg vor 21 Jahren. Einsamer Bestwert sind auch die 15 Kopfballtore der Hamburger. Zum Vergleich: In der Bundesliga und 2. Liga hat kein anderes Team mehr als 10 Kopfballtore, der kommende Gegner aus Elversberg traf gar erst einmal per Kopf.
#2 Top-Trio im HSV-Sturm
In Magdeburg fehlte Top-Torjäger Davie Selke (17 Tore) gelb-gesperrt, wurde von Ransford Königsdörffer (Foto) aber glänzend vertreten (2 Tore, 2 Alutreffer, das Eigentor eingeleitet). „Ransi“ steht damit bereits bei 11 Saisontreffern, spielt dadurch ebenso wie Selke die beste Saison seiner Laufbahn. Zudem feierte mit Robert Glatzel (7 Einsätze, 7 Tore) der amtierende Torschützenkönig der 2. Liga sein Comeback nach fünfmonatiger Verletzungspause. In 21 der 26 Saisonspiele hat mindestens einer der drei genannten Stürmer getroffen. Zusammen bringt es das Sturm-Trio des HSV auf 35 Tore und zeichnet für 60 Prozent der Rothosen-Treffer verantwortlich – Respekt!
#3 HSV mit seiner besten Zweitliga-Rückrunde
Unter Cheftrainer Merlin Polzin sind die Rothosen auch in der Rückrundentabelle Spitzenreiter, spielen ihre bislang beste zweite Halbserie in der 2. Bundesliga. So gab es bereits 20 Punkte aus 9 Spielen – zuvor waren es zum Vergleichspunkt nie mehr als 16. Dabei haben die Hamburger in den ersten 9 Partien des Jahres 2025 bereits gegen alle Teams aus der aktuellen Top-6 der Tabelle gespielt.
#4 Elversberg ärgert gern die Großen
Bekanntlich ist die 2. Liga aber auf allen Tabellenrängen hart umkämpft, was nicht zuletzt der Kontrahent aus Elversberg beweist. So haben die Saarländer Topteams wie den HSV, Düsseldorf oder Kaiserslautern geschlagen, aber gegen die Liga-Neulinge und Kellerkinder Münster, Regensburg und Ulm lediglich 2 Punkte geholt. Heißt im Umkehrschluss: Für die SVE wäre insgesamt viel mehr möglich gewesen als aktuell der 9. Tabellenplatz mit 5 Zählern Rückstand zum Dritten. Dementsprechend gewarnt sind die Rothosen. "Es wird eine große Qualität auf uns zukommen, denn die Elversberger haben eine super Entwicklung genommen, spielen attraktiven Fußball, arbeiten sehr nachhaltig und haben mit Horst Steffen einen Trainer, der jeden Gegner vor Probleme stellen kann", erklärte Coach Polzin in der Pressekonferenz.
#5 Unikate HSV und SVE
Der HSV ist in der laufenden Saison als einziges von 56 Teams im deutschen Profi-Fußball noch ohne Heimniederlage. 7 Siege und 6 Remis holte der HSV zu Hause, erzielte dabei 35:13 Tore – mehr Heim-Treffer schoss nur der FC Bayern München (43). Auch Elversberg kann mit einem Bestwert bezogen auf den gesamten deutschen Profi-Fußball aufwarten: So wenige Auswärts-Gegentore wie die SVE (8) kassierte in dieser Spielzeit kein anderes Team in den höchsten 3. Ligen. Kurios: Die Saarländer weisen grundsätzlich heim und auswärts komplett verschiedene Torverhältnisse vor. In der Fremde (16:8) fielen lediglich 2,0 Tore pro Partie mit SVE-Beteiligung, daheim (29:24) waren es wiederum derer 3,8 und damit fast doppelt so viele – verrückt!