
Testspiel
19.03.25
HSV gewinnt Testspiel gegen 1. FC Phoenix Lübeck 3:0
Die Rothosen nutzten die Länderspielpause für einen Test gegen den Nord-Regionalligisten, in dem das Team viele Vorgaben des Trainerteams umsetzte und sich zusätzlich über das erste Tor von Comebacker Robert Glatzel freuen konnte.
Der Hamburger SV hat am Mittwoch (19. März) sein Testspiel gegen den Regionalligisten Phoenix Lübeck mit 3:0 (1:0) gewonnen. Die Treffer für die Rothosen erzielten Robert Glatzel, Davie Selke sowie Marco Richter, die auf den Trainingsplätzen am Volksparkstadion gegen den Tabellensechsten der Regionalliga Nord für das Salz in der Suppe sorgten.
Das in der Länderspielpause angesetzte Testspiel wollte HSV-Coach Merlin Polzin nutzen, um gegen den spielstarken Regionalligisten aus Lübeck eigene Themen wie das Pressing im Spiel gegen den Ball oder auch Positionswechsel im Spiel nach vorn weiter einzustudieren. Und natürlich auch, um seinen Protagonisten Spielpraxis zu geben - wie beispielsweise Comebacker Glatzel, der nach seiner fünfmonatigen Verletzungspause zuletzt beim 3:0 in Magdeburg erstmals wieder für einige Minuten auf dem Platz gestanden hatte.

Und eben jener Glatzel durfte gegen den 1. FC Phoenix von Beginn an spielen - und sorgte nach einer Viertelstunde auch direkt für seinen ersten Treffer nach der langen Leidenszeit, als er einen an ihn verursachten Foulelfmeter sicher unten links zum 1:0 verwandelte. "Vor fünf Monaten habe ich hier im Testspiel einen Elfmeter verschossen und mir wenige Minuten später die schwere Verletzung zugezogen, die für mich die längste Pause meiner Karriere bedeutete", erinnerte sich Glatzel, "und jetzt stehe ich wieder hier, verwandle den Elfmeter und bin zurück. So ist der Fußball, und für mich schließt sich dadurch der Kreis."
Mit dieser Führung im Rücken gelangen Glatzel & Co. in der Folge einige gelungene Ballstafetten und Spielzüge, mit denen sich die Rothosen weitere Möglichkeiten herausspielten, wobei Richter die beiden größten besaß. Einmal jedoch wurde sein Abschluss auf der Torlinie geklärt und bei seinem zweiten Versuch scheiterte er am Aluminium, sodass es mit der 1:0-Führung in die Pause ging. Apropos Aluminium: Mit dem machte im zweiten Durchgang auch der für Glatzel eingewechselte Davie Selke Bekanntschaft, als er einen Kopfball wuchtig an die Latte setzte. Zudem hatte der Angreifer Pech, dass ihm ein Kopfballtreffer wegen einer vermeintlichen Abseitsposition aberkannt wurde. Dennoch hatte Selke Grund zur Freude, da ihm per trockenem Abschluss das zwischenzeitliche 2:0 gelang, das Richter schlussendlich noch auf ein 3:0 ausbaute. "Wir haben eine gute Gewinnermentalität gezeigt und viel von dem umgesetzt, was der Trainer sehen wollte", bilanzierte der Torschütze, "deshalb war es ein rundum gelungener Test."
HSV: Mickel - Hefti (46. Mikelbrencis), Schonlau, Agyekum (60. Bornschein), Oliveira (46. Seifert) - Poreba - Königsdörffer (60. Yalcinkaya), Nejad (46. Megeed), Richter, Balde - Glatzel (46. Selke)
Tore: 1:0 Glatzel (16.), 2:0 Selke (53.), 3:0 Richter (71.)