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27.04.24
"Erwachsen und souverän gespielt, verdient gewonnen"
Die Hamburger fahren in Braunschweig mit 4:0 ihren höchsten Saisonsieg ein und senden damit ein Signal im Aufstiegsrennen. Dementsprechend positiv äußerten sich die Gewinner im Anschluss an die Partie.
Sebastian Schonlau: Wir hatten in den ersten Minuten noch leichte Probleme mit dem Braunschweiger Spiel. Danach haben wir etwas angepasst und zu den richtigen Zeitpunkten die Tore erzielt. Wir wollten reagieren und unbedingt einen Sieg einfahren. Das hat man auch unter der Woche gemerkt. Wir haben vor allem gegen den Ball sehr konzentriert gearbeitet und von Beginn an den Braunschweigern gezeigt, dass hier heute nichts für sie geht. Ich bin sehr einverstanden mit unserer Reaktion auf den Rückschlag vom vergangenen Wochenende. Es gibt nichts Schöneres, als mit so einem Sieg in die Derbywoche zu gehen. Die Jungs und Mädels sind heiß und pushen uns. Das bedeutet für uns, dass wir uns für unsere Farben und unseren Verein zerreißen wollen.
Immanuel Pherai: Wir haben sehr erwachsen und souverän gespielt und verdient gewonnen. Der Spielverlauf hat uns dabei sicherlich auch etwas in die Karten gespielt. Zum Glück hat das 1:2 nicht gezählt, dann hätte es vielleicht anders laufen können. Wir wollen jedes Spiel gewinnen. Es ist klar, dass die letzten Wochen nicht so gelaufen sind, wie wir es wollten. Aber wir können nicht einfach aufhören. Heute können wir mit der Leistung und dem Ergebnis endlich zufrieden sein.
"Wir waren vor dem Tor eiskalt, das hat uns heute ausgezeichnet" Matheo Raab
Matheo Raab: Es war wichtig, ein Spiel mal klar zu gewinnen. Wir haben gut verteidigt und im Vergleich zu den Vorwochen auch klar und einfach nach vorn gespielt. Dann waren wir vor dem Tor eiskalt. Das hat uns heute ausgezeichnet. Wir gehen mit Selbstbewusstsein in die nächsten Wochen. Beim vermeintlichen 1:2 hatte ich den Ball in meiner Wahrnehmung in meinen Händen und dann sind zwei Spieler in mich hereingerauscht. Der Schiedsrichter hat es gut gemacht, die Szene nochmals am Bildschirm zu bewerten.
Jonas Meffert: Wir freuen uns über den Sieg, wenngleich der Frust über die vergangene Niederlage noch immer da ist. Heute war das Spielglück auf unserer Seite. Das hat uns in den letzten Wochen etwas gefehlt. Es ist ein gutes Gefühl, klar und deutlich zu gewinnen. Die Mittelfeldspieler haben es heute gegen den Ball sehr gut gemacht. Wir haben uns sicher und wohl auf dem Platz gefühlt. Die Fans haben nach dem Spiel das passende Lied angestimmt. Wir freuen uns jetzt auf Freitag und das Stadtderby.
"Wir haben unsere Tore schön und klar herausgespielt" Steffen Baumgart
Steffen Baumgart: Wenn ich das gesamte Spiel betrachte, bin ich sehr zufrieden. Nach der etwas schwierigen Anfangsphase, in der die Braunschweiger auch einige gute Szenen hatten, bei denen wir aufpassen mussten, haben wir es bis zur Pause sehr gut gemacht und unsere Tore schön und sehr klar herausgespielt. Die Situation vor dem vermeintlichen Braunschweiger 1:2 habe ich so gesehen, dass Matheo Raab zuerst mit der Hand am Ball ist, von daher ist es aus meiner Sicht ein Foulspiel und insofern ist es korrekt, dass das Tor nicht gegeben wurde. Danach haben wir es wieder gut und souverän gespielt, das war positiv. Gegen den FC St. Pauli müssen wir nun nächste Woche eine ähnlich gute Leistung bringen, um das Spiel gewinnen zu können. Und das ist das Ziel, das ist ja vollkommen klar.
Daniel Scherning: Der Sieg des HSV ist verdient, auch in der Höhe. Wir haben nicht das geschafft, was uns in den vergangenen Wochen stark gemacht hat. In der Anfangsphase war es noch in Ordnung, da sind Standards und die eine oder andere Möglichkeit für uns entstanden. Bei den ersten beiden Gegentoren haben wir keinen Druck drauf bekommen, weder auf die Flanke noch auf die Außenpositionen. Dann kommt die unglückliche Situation mit dem nicht anerkannten Tor, und auch in der Folge haben wir es weiterhin versucht, der HSV hat den Ball dann aber kontrolliert und noch einmal zwei Tore gemacht. In der Deutlichkeit haben wir seit ich hier Trainer bin noch kein Spiel verloren, sodass wir uns jetzt einmal ordentlich schütteln und es dann wieder besser machen müssen.