Stimmen zum Spiel
25.01.25
"Dieser Sieg ist emotional wertvoller als nur drei Punkte"
Nach dem verrückten Topspiel und dem 3:2-Auswärtssieg im Berliner Olympiastadion gegen Hertha BSC waren die Profis des HSV total begeistert - vom Spiel, den drei Punkten und den 20.000 in die Hauptstadt mitgereisten HSV-Fans. Die Stimmen zum Spiel.
Emir Sahiti: Das war ein großartiges Spiel und ein ganz wichtiger Sieg für uns. Wir haben alles rausgehauen und ich bin einfach froh, dass wir den vielen tausend Fans diesen Sieg schenken konnten. Dass ich dann auch noch dieses Tor beisteuern konnte, war natürlich überragend für mich. Ich bin mit Tempo ins Eins-gegen-eins gegangen, das war nach dem überragenden Pass von Marco Richter möglich und ist meine große Stärke, die ich in diesem Moment glücklicherweise ausspielen konnte. Ein großer Sieg in einem großen Spiel! Ich danke dem Coach, dass er mir das Vertrauen geschenkt hat.
Ransford Königsdörffer: Meine Mutter war heute das erste Mal überhaupt im Stadion, umso mehr freut es mich, dass wir gewonnen haben und ich sogar ein so schönes Tor schießen konnte. Als der Ball meinen Fuß verlassen hat, da habe ich schon geahnt, dass der ganz gut werden könnte. Wichtiger ist aber natürlich der Sieg, und die Momentaufnahme ist nach diesem Spiel für uns natürlich top. Aber: Es sind noch so viele Spiele zu spielen, deshalb geht es darum, weiterzumachen und nicht nachzulassen.
Jonas Meffert: Es gibt für diesen Sieg auch nur drei Punkte, aber emotional war er deutlich wertvoller. Denn nach dem 2:0 wechselt Hertha dreimal und plötzlich steht es 2:2. Da haben wir uns alle angeguckt und uns gefragt, was hier jetzt los ist. Aber dann so zu reagieren und mit dem überragenden Tor von Emir dieses Spiel doch noch für uns zu entscheiden, das ist schon sehr emotional. Zumal Hertha eine sehr gute Mannschaft ist und sehr starke Einzelspieler hat, die können schon wirklich überragend Fußball spielen. Aber diesen Sieg haben wir uns am Ende dank unserer Effizienz verdient. Und die unglaublichen Fans auch, sie haben dieses Spiel zu einem Heimspiel gemacht.
"Diesen Sieg mit den Fans in der Kurve zu feiern, das waren einfach wunderschöne Momente" Miro Muheim
Miro Muheim: Es war eine unglaubliche Stimmung, es sind 20.000 HSV-Fans hier angereist, das ist verrückt! Und diesen Sieg eben gerade mit den Fans in der Kurve zu feiern, das waren einfach wunderschöne Momente. Und all das nach diesem verrückten Spielverlauf. Anfangs sind uns die Berliner Mann auf Mann angelaufen, aber wir haben es mit der Zeit immer besser lösen können und haben dann meiner Meinung nach auch verdient geführt. Dass wir nach dem 2:2 dieses Spiel noch wieder auf unsere Seite ziehen konnten, weil wir wirklich nochmal alles rausgehauen haben, macht mich stolz auf die Mannschaft. Das ist natürlich überragend und gibt uns nochmal mehr Selbstvertrauen.
Daniel Heuer Fernandes: In diesem Spiel heute war alles drin. Viel Qualität, brutale Intensität, tolle Tore und die Zuschauer haben gerade in der zweiten Hälfte ordentlich etwas geboten bekommen. Wir haben nach den ersten 20 Minuten etwas mehr Ruhe und Kontrolle in unser Spiel bekommen, haben wieder Vertrauen in unser Spiel entwickelt und sind dann auch mit zwei Toren in Führung gegangen. Am Ende haben wir dann nochmal stark zurückgeschlagen und den Dreier geholt, das ist das Wichtigste.
Merlin Polzin: Dieses Spiel hat allen Zuschauern sicher viel Spaß bereitet. Das ist auch immer unser Ziel, dass die Fans des HSV erkennen, was ihre Mannschaft spielen und wofür sie stehen will. Über das große Ganze freue ich mich entsprechend, aber über die Kleinigkeiten müssen wir unter der Woche noch sprechen. Denn wir hatten beispielsweise gerade zu Beginn unsere Probleme mit dem mannbezogenen Berliner Pressing. Es freut mich aber, welchen Einsatz die Mannschaft gezeigt hat und wie wir nachlegen konnten. Wir wollten drei Punkte mitnehmen, diese Mission haben wir erfüllt und fahren zusammen mit unseren 20.000 Fans glücklich nach Hause. Aber ab morgen wird weitergearbeitet.
Christian Fiel: Dieses Spiel zu verlieren, ist einfach bitter. Wir sind gut reingekommen, hatten gute Chancen, liegen aber nach einer Stunde mit 0:2 hinten. Dann sind wir aber sehr gut zurückgekommen, doch am Ende kassieren wir diesen Konter, das ist Wahnsinn. Wir wollten nach dem 2:2 unbedingt noch gewinnen, da waren wir ein Stück zu gierig und wurden dafür am Ende bestraft. Wir haben alles versucht, die Mannschaft hat alles investiert, doch schlussendlich hat es heute nicht gereicht, um die drei Punkte zu holen.