Spieltags-Fakten
16.01.25
Der Faktencheck zum Rückrundenstart gegen Köln
Die zweite Liga ist so eng wie nie zuvor, der HSV ist daheim eine Macht und der FC in der Defensive schwer zu überwinden - der Faktencheck hält spannende Daten zum Heimspiel gegen den 1. FC Köln parat.
#1 Eng, enger, 2. Liga
Die 2. Bundesliga ist so spannend wie nie zuvor: Nur 5 Punkte trennen die Teams von Platz 1 bis 9 – so eng war es in Zeiten der 3-Punkte-Regelung noch nie nach der Hinrunde. Diese Situation ermöglicht zugleich große Tabellensprünge. So kletterte der HSV im letzten Spiel 2024 durch den 5:0-Erfolg gegen Fürth von Rang 8 auf Rang 3. Sollten die Rothosen jetzt den Tabellenführer aus Köln schlagen, zieht man am FC vorbei und würde zum 100. Mal in der 2. Liga auf einem direkten Aufstiegsplatz stehen.
#2 Nur der HSV ist zu Hause ungeschlagen
Der HSV ist als einziger Zweitligist noch ohne Heimniederlage in der Saison 2024/25 (4 Siege, 5 Remis). Überhaupt sind nur zwei weitere Clubs im deutschen Profifußball daheim ungeschlagen – der FC Bayern München (7 Siege, ein Remis) und Drittligist Dynamo Dresden (5 Erfolge, 4 Unentschieden). Keine Punkte gab es für die Rothosen im Volksparkstadion letztmals am 20. April 2024 beim 0:1 gegen Kiel. Der Volkspark ist dabei nicht nur Festung, sondern auch ein echter Zuschauermagnet. Mehr als 500.000 Zuschauer waren in dieser Saison bereits in der HSV-Spielstätte zu Gast – im gesamten Kalenderjahr 2024 knackte man gar die 1-Millionen-Marke.
#3 Gute Omina aus HSV-Sicht
In den letzten 8 Spielen gegen Bundesliga-Absteiger gab es für die Rothosen 7 Siege und ein Remis. Außerdem hat der HSV das erste Spiel nach der Winterpause in der 2. Bundesliga noch nie verloren (5 Siege, ein Remis) und konnten in dieser Saison alle 3 Partie gegen Teams aus den Top-3 gewinnen. Statistisch spricht also vieles für das Team von Merlin Polzin, der zudem als HSV-Trainer noch ungeschlagen ist (8 Punkte aus 4 Partien, dazu ein Remis aus der Saison 2023/24).
#4 Als Herbstmeister stieg Köln immer auf
Apropos gutes Omen: Der Gewinn der Herbstmeisterschaft lässt die Kölner von der direkten Rückkehr in die Bundesliga träumen. 71 Prozent der Herbstmeister in der eingleisigen 2. Bundesliga stiegen am Ende der Saison auch auf. Für Köln liegt die Quote sogar bei 100 Prozent: In den Spielzeiten 2013/14, 2002/03 und 1999/00 wurde der 1. FC Köln Herbstmeister und schaffte auch jeweils den Sprung ins Fußball-Oberhaus.
#5 Schwäbe macht die Schotten dicht
Die Herbstmeisterschaft verdanken die Kölner vor allem einer erstarkten Defensive, wie auch HSV-Mittelfeldspieler Jonas Meffert im Interview erklärte. So kassierte Köln an den ersten 10 Spieltagen 20 Gegentore und stand mit 12 Punkte nur auf Platz 12. Danach stellte Coach Gerhard Struber in der Abwehr auf Dreierkette um und nahm einen Torwartwechsel vor. Mit Marvin Schwäbe im Kasten rollte der FC das Feld von hinten auf, spielte in 7 Partien 5-mal zu null und blieb ungeschlagen (6 Siege, ein Remis). Inklusive des DFB-Pokals kassierte Schwäbe nur 4 Gegentore in 9 Pflichtspielen.