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Stimmen zum Spiel
16.02.25
"Davie, mach das Ding rein!" - Die Stimmen zum Regensburg-Remis
Die Rothosen liefen in Regensburg lange einem Rückstand hinterher, blieben trotz Unterzahl entschlossen und holten am Ende durch einen verwandelten Selke-Strafstoß zumindest ein 1:1-Unentschieden. Die stimmungstechnisch gemischten Stimmen zum Spiel.
Davie Selke: Trotz Unterzahl haben wir es am Ende erzwungen und haben so zumindest den einen Punkt mitgenommen. Ein Riesenkompliment an die Mannschaft, dass sie trotz meines verschossenen Elfmeters weitergemacht hat, auch den zweiten noch rausgeholt hat und ich diesen dann reinmachen konnte. Trotzdem können wir mit unserer Leistung nicht zufrieden sein, da hatten wir uns mehr erwartet. In der zweiten Hälfte haben wir aber zumindest deutlich mehr Druck aufgebaut, dadurch haben wir uns Chancen erarbeitet und die Elfmeter erzwungen. Ich trainiere viele Elfmeter, aber manchmal hält der Torwart eben. Umso schöner war es, dass die Mannschaft mich beim zweiten Elfmeter so unterstützt hat. Jean-Luc hat mir den Ball hingelegt und gesagt: "Davie, mach das Ding rein." Wir haben alles reingehauen, Charakter gezeigt und in Unterzahl den Ausgleich geschafft.
Jonas Meffert: Trotz Unterzahl haben wir an uns geglaubt, den Elfmeter herausgeholt und souverän verwandelt. Das war enorm wichtig für unsere Serie, dass wir heute nicht verloren haben. Natürlich reisen wir immer mit dem Ziel an, drei Punkte mitzunehmen – egal, gegen wen es geht. Insgesamt hätten wir den Sieg gerne eingefahren, aber wenn man das Spiel betrachtet: Wir sind nicht gut reingekommen, haben dann aber in Unterzahl Moral bewiesen und die ungeschlagene Serie gehalten. Ein Punkt ist besser als keiner – insgesamt ist die Gefühlslage also gemischt.
"Wir haben als Mannschaft zusammengehalten, gut auf die Ereignisse des Spiels reagiert und uns gewehrt" Merlin Polzin
Daniel Heuer Fernandes: Wir haben heute gegen alle Widerstände angekämpft – der verschossene Elfmeter, die Unterzahl nach dem Platzverweis – wir sind gut mit den Widerständen umgegangen. Spielerisch war es sicher nicht unser bestes Spiel, aber wir haben gekämpft, alles reingeworfen und uns den Punkt verdient. Vielleicht waren wir nicht zwingend genug und konnten unser Spiel nicht komplett durchziehen, aber was möglich war, haben wir versucht. Wir bleiben bei uns und freuen uns jetzt auf die nächste Woche!
Merlin Polzin: Wir waren darauf vorbereitet, was uns hier erwarten wird: viel Intensität, viel Kampf, wenig Spielfluss. Genauso ist es dann auch gekommen. Dennoch haben wir uns mehr von uns erwartet, mit der Leistung sind wir nicht zufrieden. Es gab nach unserem guten Beginn durch die Spieldynamik einige Dinge, die uns nicht so gut gefallen haben. Dadurch konnten wir nicht so zwingend werden wie erhofft. Aber: Wir haben als Mannschaft zusammengehalten, haben gut auf die Ereignisse des Spiels reagiert, haben uns gewehrt und nehmen diesen einen Punkt mit. Denn wenn das Spiel mal nicht so läuft, dann muss man zumindest dafür sorgen, dass man es nicht verliert.
Andreas Patz: Für uns ist in diesem Spiel vieles so gelaufen, wie wir uns das erwünscht haben. Wir wollten unangenehm sein, wollten viele Zweikämpfe führen und uns gegen die Qualität des HSV wehren. Umso ärgerlicher ist es, dass wir uns bei den beiden Elfmetersituationen nicht besser anstellen, dann hätten wir auch die drei Punkte hier behalten können, nehmen gegen einen starken Gegner wie den HSV aber gern diesen einen Punkt mit.