Stimmen zum Spiel
20.10.24
"Das war mannschaftlich einfach gut!"
Am Sonntag erlebte der HSV gegen Magdeburg sehr abwechslungsreiche 90 Minuten. Erst spielerisch stark und mit der 3:0-Führung, dann nach dem Platzverweis kämpferisch eindrucksvoll. Die Stimmen zum erfolgreichen Spiel.
Miro Muheim: Kompliment an die ganze Mannschaft. Die erste Halbzeit war wirklich überragend. Wir haben alles umgesetzt, was das Trainerteam von uns wollte, und sind auch verdient mit 3:0 in die Halbzeit gegangen. Nach der Pause war es mit der Roten Karte natürlich unglücklich, aber wir haben gekämpft und konnten alles wegverteidigen. Wir haben fast nichts zugelassen gegen einen Mann mehr. Ich kann nur ein großes Lob an die Mannschaft aussprechen.
Sebastian Schonlau: Wir haben über weite Strecken ein sehr gutes Spiel gemacht. Du gehst mit 3:0 in die Pause, kannst danach direkt das vierte nachlegen. Die Rote Karte kommt aus dem Nichts und ich bringe das ganze Spiel zum Wanken. Das muss man klar sagen. Aber die Jungs haben es super gemacht und darüber freue ich mich heute. Die Nachricht von Bobby hat uns alle getroffen. Heute wollten wir es auch für ihn rumreißen. Wir haben viele Jungs in den Reihen, die das auffangen können.
Zum Foul: Wenn ich jetzt drüber nachdenke, lasse ich ihn einfach laufen. In der Sekunde habe ich es aber nicht hinbekommen, sondern habe die Aktion aus Reflex gemacht. Damit habe ich es noch schlimmer gemacht.
Zum verhaltenen Jubel nach Schlusspfiff: Mich heute in die erste Reihe zu stellen, wäre definitiv der falsche Ansatz gewesen. Ich bin den Jungs sehr dankbar, wie wir heute aufgetreten sind. Nach der Roten Karte hast du gesehen, dass sie das Spiel mit aller Macht nach Hause ziehen wollten. Das haben sie getan, deshalb hat ihnen der Applaus gehört.
"Wir geben auch für Bobby in jedem Spiel Gas." - Davie Selke
Davie Selke: Erste Halbzeit war es spielerisch eine überragende Leistung. Wir sind top vom Trainerteam eingestellt gewesen. Wichtig war, dass wir es in der zweiten Halbzeit so gegen Magdeburg wegverteidigt haben. Das gehört dazu, wenn man da oben mitspielen will.
Zu Robert Glatzel: Bobby ist auf und neben dem Platz sehr wichtig für uns. Der Jubel mit dem Trikot sollte zum Ausdruck bringen, dass wir an ihn denken und uns freuen, dass die OP gut verlaufen ist. Wir geben auch für ihn in jedem Spiel Gas.
Daniel Heuer Fernandes: Ein starke Leistung von uns, in der ersten Halbzeit war es spielerisch sehr stark. Magdeburg hat uns früh gepresst und wir haben versucht, in die Räume dahinter zu kommen. Das hat gut geklappt, wir haben mit unserer Robustheit und Schnelligkeit in der Offensive gute Lösungen gefunden und die Tore waren sehr schön herausgearbeitet. Nach der Roten Karte war es natürlich ein anderes Spiel, das wir aber sofort angenommen haben. Wie wir in dieser Zeit gemeinschaftlich gearbeitet, alles reingeschmissen und unsere Box verteidigt haben, das war mannschaftlich einfach gut.
Noah Katterbach: Ich habe einen ganz ordentlichen rechten Fuß, deshalb hat mich mein Tor nicht überrascht. Und ich habe in der Jugend immer etwas offensiver gespielt, deshalb fühle ich mich in solchen Situationen auch recht wohl. Schön, dass es geklappt hat. Ich habe nach dem Tor direkt an den berühmten Jubel von den letzten Olympischen Spielen gedacht, den ja in letzter Zeit schon viele Sportler gemacht haben. Dass manche Leute da jetzt wieder etwas Komisches hineininterpretieren, kann ich nicht verstehen.
Steffen Baumgart: Wir haben es erste Halbzeit sehr gut gemacht, haben wenig zugelassen, waren vorn effektiv und hatten zudem auch noch Pech mit dem Pfostenschuss von Marco Richter. Mit dem Platzverweis hat sich das Spiel dann komplett verändert. In dieser Phase war dann am wichtigsten, dass wir viele gute Verteidigungsaktionen haben, den Gegner nicht zum Schuss kommen lassen, haben sehr leidenschaftlich verteidigt. In der ersten Halbzeit haben wir ein spielerisches Gesicht gezeigt und in der zweiten Hälfte eine kämpferische Einstellung - so stelle ich mir das vor und so sind wir auf dem richtigen Weg.
Christian Titz: Es ist das eingetreten, was wir erwartet haben, nämlich dass der HSV bei Standards gefährlich ist und uns hoch zu überspielen versuchen wird. Genau das konnten wir aber in zwei, drei Situationen nicht verhindern. Auf unserer Seite haben wir unsere Momente nicht gut genug ausgespielt. Nach dem 3:1 waren wir aber in Überzahl nicht gut genug, um hier noch einmal ins Speil zurückzukommen.