Team
06.11.24
„Bascho“ & „Meffo“: Rückkehr zweier Konstanten
Kapitän Sebastian Schonlau und Mittelfeldstratege Jonas Meffert kehren nach ihren abgesessenen Sperren gegen Eintracht Braunschweig zurück. Für das HSV-Spiel sind die beiden Leistungsträger elementar.
„Kein Spieler ist unverzichtbar“, hatte Cheftrainer Steffen Baumgart in der heutigen Pressekonferenz auf die Frage von Hörfunk-Reporter Lars Pegelow geantwortet, inwieweit die Stammkräfte Sebastian Schonlau und Jonas Meffert unverzichtbar seien. Auf die Rückkehr seiner beiden Leistungsträger, die zuletzt rot- bzw. gelb-rot-gesperrt gefehlt hatten, freut sich der 52-jährige Fußballlehrer selbstredend dennoch, wie auch seine unmittelbar nachgeschobenen Sätze zeigten: „Es ist nur schwer, sie manchmal zu ersetzen. Es steht außer Frage, dass wir die beiden brauchen.“
Wie sehr Sebastian Schonlau und Jonas Meffert auch in ihrer jeweils vierten HSV-Saison das Spiel der Rothosen prägen, ist allein anhand von Zahlen belegbar: Kapitän Schonlau ist mit 71,7 Prozent gewonnenen Zweikämpfen teamintern der beste und ligaweit der drittbeste Zweikämpfer. Zudem weist „Bascho“ eine Passquote von 92,93 Prozent (ligaweit Rang 3) vor und nimmt als zentraler Innenverteidiger einen wichtigen Part im Spielaufbau der Rothosen ein. Noch ein Mü passsicherer präsentiert sich Jonas Meffert (93,96 Prozent, Platz 2). Der Mittelfeldstratege der Rothosen ist darüber hinaus auch in dieser Saison einer der Dauerbrenner im Team, stand vor seinem Platzverweis in Elversberg gemeinsam mit Miro Muheim als einziger HSVer jede Zweitliga-Minute auf dem Platz. Und ohne Meilenmacher Meffert, der mit 11,05 Kilometern pro Spiel darüber hinaus auch zu den laufstärksten Akteuren der 2. Liga zählt, ist der HSV in sechs Punktspielen noch gänzlich ohne Sieg (zwei Remis, vier Niederlagen).
Gemeinsam 220 HSV-Spiele
„Bascho“ und „Meffo“ stehen also mit ihren jeweils 30 Jahren noch voll im Saft und zählen ungeachtet der statistischen Werte mit ihrer Erfahrung zu den wichtigen Säulen beim HSV. Während Kapitän Schonlau jüngst im DFB-Pokal beim SC Freiburg (1:2) sein 100. Pflichtspiel mit der Raute auf der Brust absolvierte, kann Meffert schon derer 120 vorweisen. In ihrem letzten gemeinsamen HSV-Spiel beim damals Tabellenfünften der Bundesliga wussten beide zu überzeugen und dem eigenen Spiel sowohl Stabilität als auch Torgefahr zu geben. So erzielte Meffert per Kopf den Anschlusstreffer zum 1:2. „Es ist frustrierend, ausgeschieden zu sein, aber wir können aus diesem Spiel und speziell der zweiten Hälfte sehr viel Positives mitnehmen“, hatte Schonlau damals erklärt. Wohlwissend, dass er ebenso wie Meffert gegen den 1. FC Nürnberg noch einmal zum Zuschauen verdammt sein wird. Umso größer ist nun die Vorfreude auf das kommende Auswärtsspiel beim BTSV, gegen den übrigens sowohl Meffert (10 Spiele; 7 Siege/2 Remis/eine Niederlage) als auch Schonlau (5; 3/1/0) in ihrer jeweiligen Laufbahn eine exzellente Bilanz vorweisen können. Ein Duo, das nicht unverzichtbar sein mag, aber doch eine ganz wichtige Konstante im HSV-Spiel bildet.