Pressekonferenz
06.11.24
Baumgart: "Erst Mentalität, dann Fußball"
Am Freitag tritt der HSV in Braunschweig an. Wie das Spiel angegangen werden soll und was er von der Eintracht und insbesondere von seinem Team erwartet, das erklärte Steffen Baumgart in der Pressekonferenz.
Am Sonntag spielte der HSV gegen den 1. FC Nürnberg und am kommenden Freitag treten die Rothosen bereits wieder in Braunschweig an. Eine sehr kurze Woche also für die Hamburger und ihren Trainer Steffen Baumgart. Mit welchem Personal der für die Flutlicht-Partie im altehrwürdigen Eintracht-Stadion an der Hamburger Straße planen kann, was für ein Spiel er erwartet und worauf es ankommen wird, das erklärte der Coach am Mittwoch in der Pressekonferenz. In der sprach Steffen Baumgart über …
… die personelle Lage: Ludovit Reis wird bis Jahresende ausfallen, was uns natürlich sehr schmerzt, zumal er zuletzt wieder auf dem Weg zu der Form war, in der er über die letzten Jahre stets zu den besten Spielern des HSV zählte. Aber Verletzungen können immer passieren, es tut mir vor allem für ihn selbst leid. Unsere Aufgabe ist es nun, dies aufzufangen. Genau wie bei Robert Glatzel, der ja ebenfalls noch eine ganze Weile fehlen wird. Dafür kehren Silvan Hefti, Emir Sahiti und Dennis Hadzikadunic heute ins Mannschaftstraining zurück. Wir sehen also Licht am Ende des Tunnels, auch wenn diese drei für das Braunschweig-Spiel noch nicht infrage kommen. Das wäre in der Kürze der Zeit zu wild, das möchte ich gern vermeiden. Auf jeden Fall aber wieder dabei sind Sebastian Schonlau und Jonas Meffert, die nach ihren Sperren zurückkehren. Kein Spieler ist unersetzlich, aber ihr Fehlen aufzufangen, war schon schwer.
"Erfolg hat eine Reihenfolge, und in der stehen Arbeit und immer wieder aufzustehen und dranzubleiben ganz vorn"
… den kommenden Gegner Eintracht Braunschweig: Die Eintracht hat eine sehr zweikampfstarke Mannschaft, die ihre große Stärke im schnellen Umschaltspiel hat. Die Braunschweiger haben die meisten Abschlüsse nach Kontern, aber wir haben in dieser Saison noch kein Tor nach Kontern gefangen. Dabei soll es bitte bleiben. Denn die Erfahrung zeigt: Aus der 2. Liga steigt man nicht mit den meisten selbst geschossenen Toren auf, sondern mit den wenigsten Gegentoren. Diese Stabilität brauchen wir.
… die Herangehensweise an das Freitagabend-Spiel: Dieses Spiel wird über Mentalität und Zweikämpfe entschieden werden. Das müssen wir annehmen, sonst werden wir unsere spielerischen Elemente nicht einbringen können. Erst Mentalität, dann Fußball, darum geht es. Versuchen wir es anders herum, wird es schwierig. Schaffen wir das, sind wir sehr gut, schaffen wir es nicht, sind wir in dieser Liga nichts Besonderes. Daran arbeiten wir jeden Tag, denn Erfolg hat eine Reihenfolge, und in der stehen Arbeit und immer wieder aufzustehen und dranzubleiben ganz vorn. Und deshalb ist es ein Prozess und nichts, was man in einer Woche erarbeitet. Man macht zwei Schritte vorwärts, dann aber auch mal wieder einen Rückwärts, aus dem man dann wieder lernt. So geht Entwicklung, und an der arbeiten wir jeden Tag. Und sehen sie dann hoffentlich auch in Ergebnissen.
Die komplette Pressekonferenz gibt es hier im Video.