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Saison
11.02.25
Arbeit & Akribie: Große Trainingsintensität und steigende Qualität
Das 2:1 beim SC Preußen Münster ist abgehakt, jetzt geht der Blick wieder nach vorn. Unter diesem Motto hat Coach Merlin Polzin die neue Trainingswoche gestartet, in der auch nach und nach weitere Spieler im Training zurückerwartet werden.
Als der HSV vor mehr als 70.000 Zuschauern im Olympiastadion mit 3:2 gewonnen hatte, jubelte Coach Merlin Polzin kurz mit seinem Trainerteam, dem Stuff und natürlich seinen Spielern, ehe er anschließend im TV-Interview sagte: "Über das große Ganze freuen wir uns natürlich, aber über die Feinheiten müssen wir reden, denn ich habe in unserem Spiel einiges gesehen, was wir noch verbessern müssen." Und als der HSV zwei Wochen später vor exakt 12.000 Zuschauern auf dem umgepflügten Rasen des Stadions von Aufsteiger Preußen Münster mit 2:1 gewonnen hatte, jubelte Polzin erneut kurz mit Trainerteam, Staff und Mannschaft, ehe er im TV-Interview sagte: "Wir freuen uns sehr über diesen Sieg in diesem schwierigen Spiel, das wir uns im Trainerteam auf der Rückfahrt im Bus direkt noch einmal anschauen und analysieren werden."
Als Muster aus diesen beiden Beispielen erkennbar: Arbeit und Akribie gehen vor Abfeierei. Nach diesem Credo agiert Polzin, der in seinen bisherigen acht Partien als Cheftrainer noch ungeschlagen ist und in dieser Zeit bei fünf Siegen und drei Remis insgesamt 18 Punkte verbuchen konnte. Und so startete der Coach auch die neue Trainingswoche wieder voller Intensität am Dienstag auf dem Trainingsplatz neben dem Volksparkstadion. Dort war diese Mal auch wieder Fabio Balde dabei, der zumindest Teile des Mannschaftstrainings absolvieren konnte, ehe er in die individuelle Arbeit mit Reha-Coach Sebastian Capel wechselte. Der betreute an diesem Tag auch Robert Glatzel, Matheo Raab, Immanuel Pherai und Aboubaka Soumahoro, die im Aufbautraining weiter Fortschritte machen.
"Sie bringen sich sehr gut ein und zeigen schon viele Ansätze von dem, was sie fußballerisch mitbringen"
"Gerade Fabio Balde macht große Fortschritte", sagte Polzin nach der Einheit, "bis zum Wochenende wird es zwar etwas eng, da jetzt die intensiven Hauptbelastungstage anstehen, aber nächste Woche soll er wieder richtig einsteigen." Gleiches gilt auch für Soumahoro, "er hatte bei seinem ersten Training einen zu langen Schritt gemacht, aber er fühlt sich mittlerweile wieder besser und wird morgen auch schon wieder mehr mit der Mannschaft machen und seine Qualitäten so richtig einbringen können, die unsere Qualität nochmals steigern", so Polzin. Der zeigt sich ohnehin mit den neu dazugekommenen Spielern sehr zufrieden: "Sie sind natürlich noch sehr junge Menschen, machen es aber wirklich sehr gut. Sie bringen sich sehr gut ein und zeigen schon viele Ansätze von dem, was sie fußballerisch mitbringen."
Sein Können unter Beweis stellen kann weiterhin nicht Mario Vuskovic, dessen Sperre am Montagabend vom Schweizer Bundesgericht bestätigt worden war. "Wir stehen dieser Entscheidung sehr kritisch gegenüber", sagt Polzin, der Vuskovic lobt: "Mario ist sehr klar im Kopf, hält sich privat fit, absolviert zwei Einheiten pro Tag und könnte von der Fitness her wahrscheinlich sofort wieder einsteigen. In jedem Fall lässt er nichts schleifen, fällt in kein Loch und trainiert wie ein Verrückter, das ist schon absolut bewundernswert. Seine Familie und wir als HSV unterstützen ihn bestmöglich, wir sehen uns und sprechen so oft miteinander wie möglich und er wird auch immer ein Teil von uns sein." Auch wenn er aktuell nicht auf dem Trainingsplatz mitmischen kann.