2:4 - HSV verliert trotz Aufholjagd in Karlsruhe

Eine Spielhälfte wie im falschen Film ...

Im Vergleich zum überzeugenden 3:0-Heimsieg gegen den 1. FC Nürnberg (4. März) musste HSV-Cheftrainer Tim Walter seine Startelf auf einer Position verändern: Kapitän Sebastian Schonlau zog sich in der Trainingswoche eine Sprunggelenksverletzung zu und schaffte es nicht in den Spieltagskader, seine Position in der Innenverteidigung nahm Moritz Heyer ein. Noah Katterbach, der gegen den Club zu überzeugen wusste, erhielt erneut das Startelf-Mandat als Rechtsverteidiger. 

Die neu formierte Viererkette wurde in der Anfangsphase direkt mit einigen langen Bällen geprüft, hielt dem Druck jedoch zunächst stand. Zumindest bis zur 10. Minute, denn dann brachte Paul Nebel die Gastgeber mit der ersten Torchance des Spiels sehenswert in Führung. Der Gegentreffer hinterließ bei den Rothosen sichtlich Spuren, die in der 17. Minute vertieft wurden. KSC-Mittelfeldmann Leon Jensen musste den Ball nach einem Einzelleistungs-Assist von Ex-HSVer Mikkel Kaufmann nur noch über die Linie drücken und machte den Fehlstart der Walter-Schützlinge damit perfekt. Auch nach den beiden Nackenschlägen schaffte der HSV den Turnaround nicht, stattdessen vergaben die Karlsruher gleich zweimal eine mögliche Vorentscheidung, wobei das Aluminium den in dieser Phase taumelnden Hamburgern sogar noch helfend zur Seite sprang. In der 32. Minute kam aber jegliche Unterstützung zu spät, denn nach einem weiteren individuellen Aussetzer in der HSV-Defensive konnte Fabian Schleusener aus kurzer Distanz das 3:0 markieren. Mit diesem Spielstand ging es dann auch in die Kabinen.