2:2 – HSV und Karlsruhe teilen sich die Punkte

… am Ende steht ein Unentschieden

Nach der Halbzeitpause ging die Partie so weiter, wie die erste Hälfte geendet hatte. In der kurzweiligen Begegnung schenkten sich beide Teams keinen Meter und führten hitzige Zweikämpfe. Zehn Minuten nach der Pause nahm Cheftrainer Tim Walter einen Dreifachwechsel vor und tauschte beide Flügelpositionen aus. Neben Jatta und Dompe für Königsdörffer und Öztunali kam auch der Ex-Karlsruher Stephan Ambrosius für den Gelbrot-gefährdeten Innenverteidiger Guilherme Ramos ins Spiel. Zum auffälligsten HSVer mutierte jedoch der schon gegen Schalke doppelt erfolgreiche Laszlo Benes. Nach einem Foul von Gondorf an Immanuel Pherai schlenzte der Slowake den fälligen Freistoß aus halbrechter Position rund 22 Meter vor dem Tor traumhaft ins rechte Eck – der verdiente Ausgleich für den HSV nach rund einer Stunde. Nur fünf Minuten später drehten die Rothosen die Partie und erneut war Benes entscheidend beteiligt. Sein Fernschuss wurde zur perfekten Vorlage für Glatzel, der den rechten Fuß in die Schussbahn hielt und den Ball so aus acht Metern unhaltbar für Patrick Drewes halbhoch ins rechte Toreck verlängerte.

Nach dem 1:2 wurden die Karlsruher wieder auffälliger und kamen durch zwei Abschlüsse von Heise zu ersten Chancen auf den Ausgleich, den eine Viertelstunde vor Schluss Heuer Fernandes verhinderte. Einen Versuch von Wanitzek aus 20 Metern konnte der HSV-Schlussmann mit einer überragenden Parade zur Ecke klären. Anschließend stand der HSV tief und verteidigte die wilden Karlsruher Angriffe konzentriert. Dabei setzte die Walter-Elf durch Konter immer wieder eigene Akzente. Bei den beiden besten Hamburger Angriffen der Schlussphase war es jeweils der eingewechselte Dompe, der die Entscheidung verpasste. In der ersten Minute der Nachspielzeit setzte er seinen Abschluss aus 15 Metern genau in die Arme von Drewes, zwei Minuten später tanzte er sehenswert seinen Gegenspieler aus, konnte Drewes jedoch erneut nicht überwinden. Den Nachschuss setzte der ebenfalls eingewechselte Bakery Jatta über das Gehäuse. Mit der letzten Aktion des Spiels waren es dann die Karlsruher, die sich doch noch das Unentschieden sichern konnten. Der eingewechselte Stürmer Budu Zivzivadze vergoldete einen starken Steckpass von Stindl und setzte den Ball per Direktabnahme in die linke Torecke.

Somit steht am Ende nur ein 2:2-Unentschieden, das in der Summe verdient und in der Entstehung dennoch unglücklich für den HSV ist. Nach dem Auftaktsieg gegen Schalke nehmen die Rothosen zumindest einen Punkt aus Karlsruhe mit. Am kommenden Sonntag treten die Hamburger in der ersten Runde des DFB-Pokals in Essen an, ehe am 19. August mit Hertha BSC der nächste Bundesliga-Absteiger im Volkspark gastiert.