2:0 - HSV-Heimsieg gegen Hansa Rostock

Reis löst nach Konter den Knoten...

HSV-Trainer Tim Walter veränderte seine Mannschaft gegenüber dem Auswärtssieg in Hannover auf zwei Positionen: Für den gesperrten Ramos kehrte der nach Muskelfaserriss wieder fitte Kapitän Schonlau in die Innenverteidigung zurück, und im Mittelfeld wurde Königsdörffer durch den nach Krankheit genesenen Benes ersetzt. Der fungierte in der Zentrale direkt wieder wie gewohnt als Taktgeber einer Hamburger Mannschaft, die von Anfang an die Initiative übernahm und Hansa früh in der eigenen Hälfte festsetzte.

Erste Torannäherungen durch Glatzel und Dompe waren der Lohn, während auf der anderen Seite Neidhardt für die auf schnelle Gegenstöße setzenden Gäste die erste Torchance verbuchen konnte. Zu diesem Zeitpunkt war rund eine Viertelstunde gespielt, in der sich bereits abzeichnete, dass dieses Duell der beiden Hansestadt-Clubs ein intensives werden würde. Viele Zweikämpfe und Spielunterbrechungen, drei Rostocker Gelbe Karten allein in der ersten Hälfte und dafür im Gegenzug eine eher überschaubare Anzahl an klaren Torchancen. Wenn es gefährlich wurde, dann waren es die Rothosen, die sich diese Chancen herausspielten. Die besten Gelegenheiten in dieser Phase kurz vor dem Pausenpfiff besaßen Glatzel und Benes, der sich gleich doppelt gegen sehr engmaschig verteidigende Rostocker in Szene setzen konnte, allerdings an Hansa-Schlussmann Kolke scheiterte, ehe Mittelfeldmotor Reis mit der letzten Aktion der ersten Hälfte doch noch den Knoten platzen ließ: In der sechsten Minute der Nachspielzeit setzte der HSV noch einmal einen Konter, den Reis mit einer perfekten Körpertäuschung und einem nicht minder sehenswerten Abschluss zur verdienten 1:0-Halbzeitführung krönte und damit den enormen Aufwand der Hamburger belohnte.