1:0 - HSV gewinnt in Unterzahl in Hannover

Ausgeglichene erste Hälfte ...

Im Vergleich zum souveränen 3:0-Heimsieg gegen Hertha BSC nahm Cheftrainer Tim Walter eine Veränderung in der Anfangsformation vor: Der zuletzt formstarke und auch mitgereiste Laszlo Benes, der unter der Woche mit einer Erkältung zu kämpfen hatte, schaffte es nach Rück- und Absprache nicht ins finale Spieltagsaufgebot. Für ihn erhielt Ransford-Yeboah Königsdörffer das Startelfmandat und ersetzte den Slowaken positionsgetreu im Mittelfeld. Und dort mussten die in hellblau gekleideten Walter-Schützlinge in der Anfangsviertelstunde mehrmals in der Rückwärtsbewegung ran. Denn die Hausherren aus Hannover begannen mutig und münzten leichte Feldvorteile in erste Abschlüsse durch Jannik Dehm (11.) und Marcel Halstenberg (15.) um. Im unmittelbaren Anschluss daran verbuchte auch der HSV durch einen Drehschuss von Mittelstürmer Robert Glatzel seinen ersten Torschuss, ehe die Rothosen wieder defensiv gefordert waren: Zunächst verpasste Nicolo Tresoldi (18.) aus kurzer Distanz, dann musste sich Schlussmann Daniel Heuer Fernandes bei einem Leopold-Freistoß erstmals entscheidend strecken (20.). 

Der HSV fand anschließend auch offensiv ins Spiel, glich das Ballbesitzverhältnis zunehmend aus und kam in der 34. Minute durch Ludovit Reis und Robert Glatzel zu einer exzellenten Doppelchance: Doch den Abschluss des Niederländers von der Sechzehnerkante wehrte Keeper Ron-Robert Zieler nach vorn ab, den Nachschuss von Glatzel klärte Innenverteidiger Phil Neumann unmittelbar vor der Torlinie. Zwei Zeigerumdrehungen später verpasste auch Königsdörffer nach einer scharfen Flanke von Jean-Luc Dompe per Kopf das 1:0. Dieses hatte postwendend auch Tresoldi per Hacken-Direktabnahme auf dem Fuß, doch Heuer Fernandes lenkte die Kugel hellwach über den Querbalken (40.). In der Nachspielzeit der ersten Hälfte konnte sich der Deutsch-Portugiese im Duell mit Derrick Köhn ein weiteres Mal auszeichnen, sodass es mit einem 0:0-Unentschieden der besseren Sorte in die Pause ging.