0:4 - HSV verliert Testspiel beim 1. FC Köln

Viel Bewegung ...

HSV-Trainer Tim Walter musste in der Domstadt auf ein Sextett um Laszlo Benes (Beschwerden beim Aufwärmen), Anssi Suhonen (Sehnenverletzung), Tim Leibod (private Angelegenheiten), Miro Muheim (Prellung im Sprunggelenk), Elijah Krahn und Tom Mickel (beide im Aufbautraining) verzichten, konnte zugleich aber 22 Akteure im Spielbericht vermerken, die im Spielformat über 4 x 30 Minuten allesamt auf ihren Einsatz warteten. Beide Teams wählten getreu ihrer DNA zunächst den fußballerischen Ansatz im Spielaufbau und sorgten für reichlich Ballbewegung in der Anfangsphase, in der die Gastgeber über Steffen Tigges (4.) und Denis Huseinbasic (8.) die ersten Abschlüsse verzeichneten, die aber ebenso weit das Tor verfehlten wie ein abgefälschter Distanzschuss von Mittelfeldmotor Ludovit Reis (14.) und ein Nachschuss von Flügelspieler Bakery Jatta (20.).  

Auch in den zweiten 30 Minuten präsentierten sich beide Mannschaften äußerst lauffreudig. Das Spielgeschehen fand jedoch weiterhin zwischen den Strafräumen statt, wo durch vermehrte Zweikämpfe und damit verbundene Foulspiele der Spielfluss eine Pause einlegte. Der Bundesligist fand in diesem Abschnitt als erstes wieder den Startknopf, scheiterte in Person von Linton Maina (39.) jedoch aus kurzer Distanz an HSV-Keeper Daniel Heuer Fernandes, der mit einer Fußabwehr stark parierte. Für die Kölner läutete die Top-Chance dennoch eine Sturm-und-Drang-Phase ein, in der der HSV vor allem Mittelfeldspieler Florian Kainz schwer zu fassen bekam. Der Österreicher legte rund um die 45. Minute zweimal mustergültig auf Kapitän Jonas Hector auf, der aus aussichtsreicher Position zunächst per Kopf und dann am Pfosten scheiterte. Besser machte es im Anschluss Huseinbasic, der im Strafraum gleich doppelt goldrichtig stand und binnen weniger Zeigerumdrehungen zum 1:0 und 2:0 einnetzte (48. und 50.). Die für zehn bis 15 Minuten zu passiv agierenden Hamburger hatten ihrerseits kurz vor dem Pausenpfiff die Chance, auf 1:2 zu verkürzen. Nach einem sehenswerten Kittel-Solo verpasste Jatta aus wenigen Zentimetern allerdings denkbar knapp (57.).