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Zwischen Nürnberg und Braunschweig: Quartett vor Comeback

Zum kommenden Spiel bei Eintracht Braunschweig dürften Trainer Steffen Baumgart wieder einige Spieler mehr zur Verfügung stehen als jüngst beim 1:1 gegen Nürnberg. Ein Update.

Als Steffen Baumgart in der Pressekonferenz nach dem 1:1 gegen den 1. FC Nürnberg auf die Situation nach rund einer halben Stunde Spielzeit angesprochen wurde, schüttelte der Coach leicht mit dem Kopf. Zu diesem Zeitpunkt nämlich war Ludovit Reis, der die Rothosen gegen den FCN als Kapitän aufs Feld geführt hatte, zum zweiten Mal auf den Boden gesunken und musste schließlich von Mannschaftsarzt Dr. Wolfgang Schillings begleitet, den Rasen verlassen. "Wir hoffen das Beste, aber es sieht nicht nach dem Besten aus", philosophierte Baumgart auf die Nachfrage eines Journalisten und fügte an: "Wenn nach einer halben Stunde der siebte Ausfall hinzukommt, dann wird es in Summe irgendwann vielleicht ein bisschen viel."

Daniel Elfadli erzielte vorn das 1:0 für den HSV, schmiss sich hinten in jeden Zweikampf und fordert von sich und seinem Team, gemeinsam die Ausfälle aufzufangen. — Daniel Elfadli erzielte vorn das 1:0 für den HSV, schmiss sich wie hier gegen Tzimas in der Defensive in jeden Zweikampf und fordert von sich und seinem Team, gemeinsam die Ausfälle aufzufangen.

Damit sprach der Coach die Ausfall-Liste des Nürnberg-Spiels an, auf der sich vor Reis bereits die gesperrten Sebastian Schonlau und Jonas Meffert sowie die verletzten Silvan Hefti, Emir Sahiti, Dennis Hadzikadunic und die längere Zeit ausfallenden Robert Glatzel und Valon Zumberi eingetragen hatten – auch für einen breiten Kader ein spürbarer Aderlass. Aber der Coach nimmt es sportlich, verweist genau wie die Spieler (Daniel Elfadli: "Wir haben eine gute Qualität und Breite im Kader und müssen es einfach schaffen, Ausfälle zu ersetzen, haben gegen Nürnberg aber einfach zu viel zugelassen.") darauf, personelle Engpässe wegstecken zu müssen und blickt positiv auf die kommenden Tage.

In denen werden zumindest Sahiti und Hadzikadunic im Mannschaftstraining zurück erwartet, sie könnten also unter Umständen für das anstehende Auswärtsspiel bei Eintracht Braunschweig wieder eine Option werden. Und die gegen Nürnberg gesperrten Schonlau und Meffert kehren nach abgebrummter Sperre ohnehin wieder zurück. Jede Menge Licht also am Ende des Tunnels, auch wenn die Woche vor dem Braunschweig Spiel eine sehr kurze ist. Denn nach der Sonntagspartie gegen Nürnberg folgt das Auswärtsspiel bei der Eintracht bereits am Freitag. Zu wenig Zeit wahrscheinlich für Reis, bei dem nun genauere Untersuchungen folgen und zeigen werden, wie schwerwiegend diese 30. Minute im Nürnberg-Heimspiel am Ende noch wiegen wird.