"Wir freuen uns über die geschlossene Mannschaftsleistung"

Sebastian Schonlau: Es war ein ganz wichtiges Spiel für uns. Es ist nicht nur der Sprung in der Tabelle, wir wollten die Negativphase der letzten vier, fünf Spiele ablegen und etwas mitnehmen. Das ist uns gelungen gegen eine starke und gleichzeitig eklige Karlsruher Mannschaft. Wir haben in der taktischen Grundausrichtung etwas geändert, aber am Ende ist es entscheidend, dass wir das, was das Trainerteam vorgibt, auf dem Platz umsetzen. Es ist dann nicht unbedingt entscheidend, ob es Dreier- oder Vierkette ist. Wir haben zuletzt nicht die Ergebnisse geholt, deshalb ist heute neben Freude und Stolz auch ein bisschen Erleichterung dabei. Wir hatten klare Abläufe, haben diese sehr gut umgesetzt und gut zusammengearbeitet. Wir sind offensiv zu unserer Dominanz zurückgekehrt und haben defensiv verteidigt auf Teufel komm raus. So haben wir den Widerstand des KSC gebrochen und das hat sich sehr gut angefühlt.

Ransford Königsdörffer: Wir haben aus meiner Sicht heute nicht nur gut gespielt, sondern auch verdient gewonnen. Auch wenn wir in der Szene des KSC-Tores natürlich ein bisschen Glück hatten. Aber wir haben es gut gemacht, haben sehr solide gespielt und gearbeitet, das war absolut in Ordnung. Wobei ich eigentlich sogar zu Beginn schon zwei Tore schießen muss, die beiden Situationen gehen absolut auf meine Kappe, die Bälle muss ich reinmachen.

"Man hat gesehen, wie wichtig Dompe für unser Spiel ist" Daniel Elfadli

Daniel Elfadli: Es war ein sehr wichtiger Auswärtssieg. Wir sind einfach nur happy. Wir haben diese Woche viel an den Abläufen gearbeitet und diese einstudiert. Das hat in unserer Situation geholfen. Man muss dem Trainerteam ein großes Lob aussprechen, die sich viele Gedanken dazu gemacht haben, wie wir anders auftreten können. Wir sind als Mannschaft einfach froh, dass wir so ein Spiel machen konnten und es so geklappt hat. 

Zu Dompe: Ich habe ihm vor dem Spiel noch einmal gesagt, was für ein Spieler er ist, damit er es sich bewusst macht. Er weiß das manchmal selber gar nicht. Man hat heute einmal mehr gesehen, wie wichtig er für unser Spiel ist.

Merlin Polzin: Für uns war es eine sehr intensive Woche, die mit dem sehr anspruchsvollen Spiel geendet ist. Wir waren uns über die Schwere der Aufgabe bewusst, deshalb haben wir in der Woche versucht, Ansätze und Lösungen zu finden. Wir sind sehr gut ins Spiel gekommen. Ich bin gerade mit den ersten 30 Minuten sehr zufrieden. Wir hatten viel Torgefahr und haben versucht, viele Stärken auf den Platz zu bringen. Dann kam eine Phase, mit der wir nicht ganz einverstanden waren. Da waren die Abstände zu groß. Das haben wir in der Halbzeit angesprochen. Kurz nach der Halbzeit hatten wir etwas Glück mit dem nicht gegebenen Treffer. Aber ich hatte immer das Gefühl, dass wir in der Lage waren, offensiv auch Akzente zu setzen. Das haben wir mit den beiden Toren gemacht. Wir freuen uns über die drei Punkte und noch mehr über die geschlossen Mannschaftsleistung.

Christian Eichner: Ich habe einen sehr guten HSV gesehen und wir haben es leider nicht geschafft, ein unangenehmes Gesamtpaket dagegenzusetzen. Beim ersten Gegentor legen wir den Ball auf, das ist ärgerlich, das zweite Gegentor habe ich so in der 2. Liga noch nicht oft gesehen, das war natürlich allererste Sahne. Hätte zwischenzeitlich unser Tor zum vermeintlichen 2:1 gezählt, wäre das vielleicht unser Brustlöser gewesen, aber so eng liegen in dieser Liga manchmal die Dinge beieinander und so nimmt der HSV am Ende die drei Punkte mit.