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10.01.23
Tim Leibold wechselt in die MLS
Der 29-jährige Linksverteidiger verlässt nach dreieinhalb Jahren den HSV und wird zukünftig in der nordamerikanischen Profiliga MLS auflaufen.
Der Hamburger SV und Tim Leibold gehen nach intensiven gemeinsamen Jahren fortan getrennte Wege: Der 29-jährige Linksverteidiger wechselt in die Major League Soccer (MLS), aller Voraussicht nach zu Sporting Kansas City, mit denen es bereits fortgeschrittene Gespräche gibt. „Tim ist mit dem Wunsch eines Wechsels auf uns zugekommen, um sich einer neuen sportlichen Herausforderung zu stellen. Da er sich in seiner Zeit beim HSV immer in den Dienst des Clubs und der Mannschaft gestellt hat, sind wir diesem Wunsch nachgekommen“, erklärt Vorstand Jonas Boldt. „Tim hat als Kapitän und Vize-Kapitän die Mannschaft nicht nur aufs Feld geführt, sondern wusste auch abseits des Platzes mit seiner positiven Art zu überzeugen. Wir wünschen ihm für die Zukunft alles Gute und Tim weiß, dass er weiterhin immer gerne im Volksparkstadion gesehen ist.“
Leibold selbst sagt zu seinem Wechsel: „Eine intensive, lehrreiche und vor allem schöne Zeit beim HSV geht zu Ende. Ich möchte mich beim Verein, allen Personen auf der Geschäftsstelle und natürlich den unglaublichen Fans bedanken. Ich bin stolz, in diesem Stadion und für diesen Verein gespielt haben zu dürfen und eine Saison lang sein Kapitän gewesen zu sein. Ich drücke der Truppe die Daumen und glaube fest an die Rückkehr in die 1. Bundesliga.“
Geschätzter Führungsspieler
Tim Leibold war zur Saison 2019/20 vom 1. FC Nürnberg zum Hamburger SV gewechselt und nahm auf Anhieb eine Rolle als Leistungsträger und Führungsspieler der Rothosen ein. In seiner Premierensaison mit der Raute auf der Brust absolvierte der gebürtige Böblinger die maximalen 3.060 Zweitliga-Minuten und markierte überragende 16 Assists – ein Ligaspitzenwert in dieser Spielzeit und der höchste HSV-Wert in dieser Kategorie seit Beginn der detaillierten Datenerfassung vor mehr als 30 Jahren. In der Folgesaison 2020/21 führte „Leibe“ den HSV als 30. Kapitän seit Einführung der Bundesliga im Jahr 1963 an und übernahm auch in der darauffolgenden sowie der jetzigen Spielzeit hinter Sebastian Schonlau als Vize-Kapitän viel Verantwortung.
Auf dem Platz wurde die sympathische Frohnatur in den vergangenen 14 Monaten wiederum von Verletzungen aus- bzw. eingebremst. Ein Kreuzbandriss Ende Oktober des Jahres 2021 sowie ein Muskelfaserriss rund ein Jahr später sorgten dafür, dass der zuvor immer fitte Publikumsliebling wenig Einsatzzeiten verbuchen konnte. In dieser für ihn persönlich schwierigen Zeit stellte sich Leibold mit seiner positiven Art stets vorbildlich in den Dienst der Mannschaft.
Danke für deine Verdienste im Zeichen der Raute und viel Erfolg in den USA, Tim!