Stimmen zum Spiel
17.02.24
"Wir müssen an die erste Halbzeit anknüpfen"
Einer guten ersten Hälfte folgte eine zweite, mit der die Rothosen in vielerlei Hinsicht nicht zufrieden waren. Am Ende stand ein 2:2-Unentschieden, das die meisten der Profis als gerecht empfanden. Die Stimmen nach dem Spiel.
Jonas Meffert: Es war keine leichte Woche für uns. Wir haben mit Tim Walter viel erlebt. Das schüttelt man nicht einfach ab. Wir haben aber auch einige andere Sachen in dieser Woche trainiert, die wir versucht haben umzusetzen. In der ersten Halbzeit ist uns das sehr gut gelungen, zweite Halbzeit dann aber nicht mehr. Wir hätten aktiver spielen müssen. Wir hätten aber auch schon in der ersten Hälfte ein, zwei Situationen besser ausspielen können, dann führen wir vielleicht höher. Am Ende war das Unentschieden gerecht.
Immanuel Pherai: Wir haben heute ein paar Dinge ein wenig anders gemacht, gerade auch gegen den Ball. Das hat teilweise gut geklappt. Wir müssen vor dem Tor aber klarer sein. Das zweite Gegentor ist sehr unglücklich. Es fühlt sich an, als wenn wir verloren haben.
Sebastian Schonlau: Es gibt zwei Sichtweisen auf dieses Spiel. Für mich war es schön, wieder voll dabei zu sein, wieder bei der Mannschaft zu sein, auch wenn es am Ende nur fünf Minuten auf dem Feld waren. Das 2:2 ist am Ende aber nicht schön. Erste Halbzeit war es deutlich kontrollierte, zweite Halbzeit hatten wir nicht mehr viele Ballbesitzphasen, in denen wir es geschafft haben, den Gegner hinten reinzudrücken, den Ball zu halten und auf Kontrolle zu spielen. Wir wussten, dass Rostock viel mit langen Bällen arbeitet. Da sind sie wuchtig und gut. Davon haben wir einfach zu viele zugelassen.
Ludovit Reis: Wir sind hierhin gefahren, um zu gewinnen. Wenn du nicht gewinnen kannst, dann musst du wenigstens einen Punkt holen. Die zweite Halbzeit war etwas hektisch, sowohl am Ball als auch gegen den Ball. Viele zweite Bälle waren bei Rostock, das muss nächste Woche wieder anders werden.
Matheo Raab: Ich fand die erste Halbzeit sehr ordentlich. Wir standen gut. Das war das, was wir uns auch vorgenommen hatten. Wir haben nichts zugelassen und uns mit einem Tor belohnt. Aus der Pause kamen wir nicht gut raus, kriegen direkt ein Gegentor. Das entfacht dann auch einiges bei der Heimmannschaft. Wir müssen an die erste Halbzeit anknüpfen. Das müssen wir über das gesamte Spiel bringen, es nützt nichts nur ein paar gute Phasen zu haben.
Robert Glatzel: Insgesamt war es ein gerechtes Unentschieden. Wir hatten uns deutlich mehr vorgenommen. Die erste Halbzeit geht an uns. Da haben wir einige Dinge gut gemacht. In der zweiten Hälfte sind wir zu passiv rausgekommen, haben viel zu wenig für das Spiel gemacht. Das Tor hätte uns eigentlich Selbstvertrauen geben müssen. Wir haben die Konter zu lasch ausgespielt, zu wenig Tempo gehabt und insgesamt zu wenig Chancen kreiert. Das eine Gegentor schießen wir uns dann selber rein und wachen zu spät auf. Wir hatten zwar noch einige Chancen, aber uns hat gefehlt, dass wir gleich nach der Halbzeit nachgelegt haben und aufs nächste Tor gegangen sind. Damit laden wir jeden Gegner zu sehr ein.
Merlin Polzin: Wir konnten schon viele Dinge von denen sehen, die wir uns in der Woche vorgenommen und erarbeitet hatten, gerade in der ersten Halbzeit. Was die defensive Stabilität angeht, haben wir wenig bis gar nichts zugelassen, haben es geschafft, viele gute Ballgewinne zu erzielen. Wir sind daher auch verdient in Führung gegangen und konnten die erste Halbzeit so gestalten, wie wir uns das vorgenommen hatten. In der zweiten Halbzeit haben wir das leider nicht mehr geschafft. Wir lassen das 2:0 liegen und kriegen im Gegenzug den Ausgleich. Ab da wurde das Spiel hektisch. Hansa hat viele Räume bespielt, die wir nicht gut verteidigt bekommen haben. Deshalb sind sie auch nicht unverdient in Führung gegangen. Man sieht aber auch, dass unsere Gruppe niemals aufgibt. Das nehmen wir mit: Wir stehen immer füreinander ein. Wir haben ein Gefühl geschaffen, immer weiterzumachen. So werden wir auch die nächste Woche angehen.
Mersad Selimbegovic: Wir waren in der ersten Halbzeit nicht mutig genug, haben vorn zu wenige Bälle festgemacht. Der HSV hat zu der Zeit ballsicher agiert und ist dann auch noch in Führung gegangen. Wir sind in der zweiten Halbzeit aber viel mutiger rausgekommen, haben uns nicht versteckt und haben uns dann auch die besseren Chancen erarbeitet. Deshalb ist es für uns etwas ärgerlich, dass wir am Ende nur mit einem 2:2 dastehen. Aber so wie heute müssen wir immer auftreten, dann werden wir auch weiter unsere Punkte holen.