
Stimmen zum Spiel
11.04.25
"Das war heute ein sehr gebrauchter Tag"
Der HSV muss beim 2:4 gegen Eintracht Braunschweig seine erste Heimniederlage einstecken. Entsprechend enttäuscht zeigten sich die Protagonisten der Rothosen nach Spielende. Die Stimmen zum Spiel.
Davie Selke: Das war eine verdiente Niederlage. Unser Pressing war nicht so griffig, wie wir es in dieser Saison immer wieder gezeigt haben. Das ist eine Riesenstärke von uns, die wir heute im Kollektiv nicht gut umgesetzt haben. Dann wurden die Ballverluste hart bestraft. Wir haben die Dinge in der Halbzeit inhaltlich und zugleich sehr ehrlich angesprochen. Wir wollten das Ding drehen, machen den Anschlusstreffer und alles lief nach Plan. Dann haben wir alles auf eine Karte gesetzt, was in meinen Augen genau die richtige Entscheidung war. Am Ende kriegen wir aber die Dinger rein und verlieren verdient. Besonders zuhause tut das doppelt weh, aber wir stecken diese Niederlage ein und werden sie morgen aufarbeiten. Dann mache ich mir keine Sorge, dass wir unseren Weg nicht weitergehen können.
Daniel Elfadli: Wir haben heute ganz klar auf die Fresse bekommen. Wir waren mit und gegen den Ball nicht mutig genug und haben nicht in den Prinzipien gespielt, die wir uns normalerweise vornehmen. Deshalb haben wir verdient verloren. Die allgemeine Lage sollte aber nach wie vor positiv sein. Wir dürfen enttäuscht sein und das ist auch wichtig. Es gehört zum Fußball dazu, Spiele zu verlieren. Es ist umso wichtiger, dass wir jetzt weiter zusammenstehen.
Ransford Königsdörffer: Wir sind sehr enttäuscht darüber, wie das Spiel heute gelaufen ist. Wir haben nicht die Leistung gebracht, die wir normalerweise bringen können. Braunschweig hat es deutlich besser gemacht als wir. Sie waren sehr griffig im Spiel. Wir haben zu häufig die zweiten Bälle nicht gewonnen und waren manchmal den Schritt zu spät. Wir müssen die Lehren aus diesem Spiel ziehen und nächste Woche auf Schalke wieder Vollgas geben. Das sollte auf jeden Fall ein Weckruf für uns sein.
Merlin Polzin: Was mich heute wirklich nervt, dass wir es nicht geschafft haben, unsere Art und Weise von Fußball auf den Platz zu bringen. Wir haben gerade in der ersten Halbzeit extrem viele Lösungen immer wieder nur nach hinten gesucht, waren komplett einfach weit auseinander, haben keine Connection zueinander hergestellt, haben es nicht geschafft, diesen mutigen Offensivfußball, der uns auszeichnen soll, beziehungsweise auch in den vergangenen Monaten immer ausgezeichnet hat, auf den Platz zu bringen. Und das ist natürlich extrem enttäuschend, gerade hier zu Hause. In der zweiten Halbzeit haben wir natürlich versucht, auch nach diesem sehr, sehr unglücklichen zweiten Gegentor, die Dinge auf unsere Seite zu ziehen, haben den Anschlusstreffer dann gemacht mit dem 1:2, haben es dann aber auch verpasst, noch weiter die Situation besser vorzubereiten. Wir kassieren dann noch sehr unnötigerweise auch den dritten und vierten Treffer. Es ist heute ein sehr gebrauchter Tag und tut weh. Aber ich habe es gerade der Mannschaft auch schon gesagt, dass es ab morgen weiter geht. Wir werden es inhaltlich aufarbeiten. Wir stehen zusammen, das ist das, was uns auszeichnet.
Daniel Scherning: Wir haben dieses Spiel völlig verdient gewonnen. Wir haben gut ins Spiel reingefunden, waren in der ersten Halbzeit schon sehr, sehr gut strukturiert Wir haben sehr, sehr viel investiert in dieses Spiel, darüber hinaus bei vielen Ballgewinnen sofort die Tiefe gefunden und dadurch die letzte Linie bedroht. Wir machen kurz vor der Halbzeit diesen Doppelschlag. Das war natürlich ein super Moment für uns. Nach der Halbzeit können wir sogar schon das dritte Tor machen. Dann kam eine schwierige Phase, wo wir auch das Gegentor bekommen. Was mir brutal imponiert hat, war die Reaktion danach. Wir sind nicht unruhig geworden. Wir haben danach dann auch das dritte und das vierte gemacht und so hier, wie gesagt, durch eine Top-Leistung verdient gewonnen.