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25.02.24
"Eine kompakte und mannschaftliche Leistung"
Der HSV gewinnt bei der Baumgart-Premiere mit 1:0 (0:0) gegen die SV Elversberg. Nach dem Abpfiff äußerten sich die Rothosen zu einer umkämpften Begegnung und den Umstellungen im eigenen Spiel.
Ransford Königsdörffer: Wir haben als Mannschaft super verteidigt und gepresst. Wir haben ein echte Einheit gebildet. Ich habe mich sehr gefreut, dass ich der Mannschaft mit meinem ersten Saisontor helfen konnte. Für mich persönlich war das ein sehr wichtiges Tor. Ich hätte noch mehr Treffer erzielen können, dann ist der gefühlt schwerste Abschluss reingangen. Es war ein intensives, anstrengendes Spiel. Wir werden uns mehr und mehr an das neue Spielsystem gewöhnen. Wir wollen mehr pressen und weniger Chancen zulassen.
Sebastian Schonlau: Zu Beginn der Saison haben wir viele Heimspiele gewonnen, zuletzt waren es drei Niederlage in Serie. Da tut ein Heimsieg natürlich wieder sehr gut. Wir hatten viel hohe Ballgewinne und dadurch prompt Torchancen. Wir haben Elversberg dadurch beeindruckt und sie zugleich weitestgehend vom Tor ferngehalten. Wir brauchen natürlich noch etwas Zeit, um die Spielidee von Steffen Baumgart mehr und mehr zu verinnerlichen. Wir hatten erst eine Woche gemeinsam und trotzdem hat man von der Energie und Intensität Steffens Handschrift gesehen. Bei mir persönlich hat heute alles gehalten, ich habe mich gut gefühlt und bin zuversichtlich, dass das so bleibt.
Robert Glatzel: Wir sind vorn etwas mehr draufgegangen, haben versucht, direkter zu spielen. Es war klar, dass sich unter dem neuen Coach etwas am Spielsystem verändert, für den Anfang war das ein ordentlicher Schritt. Wir haben die Fans gleich mitgenommen, etwas Euphorie entfacht. Ein neuer Trainer bedeutet immer eine Umstellung, vor allem, weil wir zweieinhalb Jahren das gleiche Spielsystem gewohnt waren. Wir sind noch am Anfang, es liegt ein hartes Stück Arbeit vor uns. Der Abschluss von "Ransi" war super. Wir freuen uns sehr für ihn, er hatte bisher keine leichte Saison. Das goldene Tor zum Sieg wird ihm guttun.
"Dass wir zu null gespielt haben, ist überragend" Matheo Raab
Matheo Raab: Über allem steht der Sieg. Dass wir zu null gespielt haben, ist natürlich überragend. Wir haben heute als Team enorm gut verteidigt - das fängt ganz vorne an. Im Hinblick auf die Chancenverwertung können wir noch besser sein, aber es war insgesamt ein guter Anfang. "Ransi" hat sich heute endlich belohnt, wir freuen uns sehr für ihn. Das zeichnet uns als Mannschaft aus, dass wir uns füreinander freuen können.
Noah Katterbach: Ich bin überglücklich, dass ich nach zehn Monaten wieder hier im Volksparkstadion spielen durfte. Wir haben jetzt eine Woche mit Steffen zusammengearbeitet, es dauert sicherlich noch, bis die Abläufe perfekt laufen. Dafür brauchen wir noch etwas Zeit und müssen daran hart arbeiten. Heute war es wichtig, die Null zu halten. Der Fokus in der Trainingswoche lag auf der Defensive.
Ludovit Reis: Es ist ein guter und verdienter Heimsieg. Wir hatten viel Energie und Intensität im Spiel, besonders beim Anpressen. Wir haben viel Druck ausgebüt, sind viel gelaufen. Es gibt uns ein gutes Gefühl, dass wir unter dem neuen Trainer direkt mit einem Sieg starten. Jetzt geht´s darum, an diesen Erfolg anzuknüpfen.
"Die Jungs haben bis zum Ende in höchster Intensität gespielt" Steffen Baumgart
Steffen Baumgart: Wir freuen uns über den Heimsieg, den wir uns mit einer kompakten und mannschaftlichen Leistung erarbeitet haben. Ich bin aber insgesamt mit unserer Leistung nicht so ganz zufrieden, weil mir bei jedem einzelnen Spieler doch noch das eine oder andere gefehlt hat. Wir haben ein Spiel erlebt, in dem jeder sehen konnten, warum man immer vor der SV Elversberg warnt. Sie haben eine sehr gute Struktur und immer wieder gute Umschaltmomente, da sind wir in der ersten Halbzeit einige Male in Gefahr geraten und hätten auch durchaus hinten liegen können. Für mich war es wichtig, dass die Jungs bis zum Ende in höchster Intensität gespielt haben und immer wieder raufgegangen sind. Dadurch haben wir den Gegner unsererseits zu Fehlern im Aufbau gezwungen und so auch unsere Chancen herausgearbeitet. Diese hohe Intensität haben wir 90 Minuten durchgehalten, auch wenn man dadurch am Ende gemerkt hat, dass die Luft etwas ausgegangen ist. Umso glücklicher sind wir, dass wir dieses 1:0 über die Zeit bringen konnten, auch wenn wir kurz vor dem Ende noch einmal das nötige Quäntchen Glück hatten.
Horst Steffen: Ich habe gemischte Gefühle. Ich hatte das Gefühl, wir können hier mithalten und wir können unsere Situationen noch besser spielen, als wir es getan haben. Mit ungenauem Passspiel haben wir den Gegner relativ häufig zu Chancen eingeladen. Das lag zum einen am Anlaufen des Gegners, aber zum anderen auch an unserer Ungenauigkeit. Demensprechend bin ich mit unserer Leistung nicht einverstanden. Das können wir besser. Wir konnten das Spiel zwar bis zum Schluss offenhalten und mit etwas Glück kriegen wir in der 88. Minute den Ausgleich hin, aber das wäre nicht unbedingt verdient gewesen.