Verein
18.01.24
Stellungnahme zu Choreoverbot in Gelsenkirchen
Anlässlich des Auswärtsspiels gegen Schalke 04 bezieht der HSV Stellung und spricht sich deutlich gegen Verbote von Fanmaterialien aus.
Am Sonnabend (20. Januar) starten die Rothosen mit dem Top-Spiel (Anstoß: 20.30 Uhr) gegen den FC Schalke 04 in die Rückrunde der aktuellen Zweitligasaison. Mit genügend Vorlauf wurde durch den HSV eine Choreografie für das Auswärtsspiel in Gelsenkirchen unter Berücksichtigung der üblichen Auflagen und Richtlinien angefragt. Nur wenige Tage vor dem Spiel wurde nun mitgeteilt, dass die Einsatzleitung der Polizei ihre benötigte Zustimmung für die Choreografie verweigert. Als Grund dafür wurde genannt, dass bereits mehrere Vereine in dieser Saison Pyrotechnik im Schalker Gästeblock gezündet haben und dass eine Choreo für den Einsatz von Pyrotechnik zweckentfremdet werden könnte.
Wir erachten Verbote von Choreografien und Fanmaterialien grundsätzlich als nicht zielführend. Mit dem massiven Eingriff in die Fankultur wird eine völlig unnötige Anspannung der Gesamtsituation billigend in Kauf genommen. Deshalb positionieren wir uns an dieser Stelle erneut deutlich gegen Verbote von Fanmaterialien und Choreografien, die so wertvoll für das Stadionerlebnis und eine lebendige Fankultur sind.
Ausdrücklich möchten wir uns bei den Verantwortlichen des FC Schalke 04 für die Unterstützung hinsichtlich einer Genehmigung bedanken.
Cornelius Göbel (Direktor Fans, Kultur & Identität) „Wir fordern die Verantwortungsträger auf, die Choreografie in ihrer angemeldeten Form zu genehmigen und keine unnötige Eskalation herbeizuführen. Verbote dieser Art sind aktionistisch, nicht zielführend und verhindern massiv das Ausleben der geschätzten Fankultur.“