Saison

Startschuss in die Stadtderbywoche

Mit Ausnahme von Mittelfeldspieler Laszlo Benes war der Trainingsplatz am Volksparkstadion prall gefüllt. Rund 90 Minuten feilten die Rothosen an ihrer Verfassung und den taktischen Abläufen.

Auf geht´s: Die Rothosen sind am Dienstagvormittag in die Trainingswoche vor dem mit Spannung erwarteten 111. Hamburger Stadtderby (Freitagabend, Anstoß: 18.30 Uhr) gestartet. Bei frühsommerlichen Temperaturen und reichlich Sonnenschein begrüßte Cheftrainer Steffen Baumgart seine Schützlinge um 11 Uhr auf dem Trainingsplatz und konnte dort mit Ausnahme von Laszlo Benes personell aus dem Vollen schöpfen. Der Mittelfeldspieler absolvierte unter der Anleitung von Reha-Trainer Sebastian Capel eine individuelle Einheit mit dem Ball. Im Verlauf des Mannschaftstrainings wechselte auch Rechtsverteidiger Ignace Van der Brempt, der zuletzt in Braunschweig ebenso wie Benes angeschlagen passen musste, die Plätze und setzte die Einheit individuell fort.

Individuell am Ball: Top-Scorer Laszlo Benes.

Im Mannschaftstraining studierten die Rothosen derweil in mehreren Spielformen taktische Abläufe ein, variierten dabei das zu bespielende Spielfeld von klein bis vollflächig. Sowohl Cheftrainer Steffen Baumgart als auch seine Assistenten Rene Wagner, Merlin Polzin und Loic Fave nutzten dabei immer wieder die Unterbrechungen innerhalb des Elf-gegen-elfs, um mit den beiden Mannschaften in den Austausch zu gehen. Auch Innenverteidiger Sebastian Schonlau und Mittelfeldmotor Ludovit Reis fielen durch lautstarke und positive Ansprachen auf. Die Message an Vorder- und Nebenleute ist klar: Die Vorbereitung auf das Stadtderby, die an den kommenden beiden Tagen mit zwei weiteren Trainingseinheiten um 11 Uhr fortgesetzt wird, soll mit maximaler Konzentration sitzen.

Nach dem 4:0-Auswärtssieg bei Eintracht Braunschweig gehen die Rothosen mit Rückenwind ins Duell mit dem Stadtnachbar. "Es gibt nichts Schöneres, als mit so einem Sieg in die Derbywoche zu gehen", hatte der Kapitän nach dem Spiel an der Hamburger Straße erklärt. "Die Jungs und Mädels sind heiß. Das merkt man ihnen an. Die Fans pushen uns, sind voll für uns da. Das bedeutet für uns, dass wir unsere Farben hochhalten und am Freitag zeigen wollen, was der HSV für uns bedeutet." Ähnlich sieht es der Niederländer Reis und betont: "In einem Derby zählt immer der maximalmögliche Einsatz. Das Feuer in der Mannschaft fürs Derby ist da. Es liegt an uns, das Spiel zu gewinnen."