Saison
29.05.24
So sieht die 2. Liga 2024/25 aus
Zwei Absteiger, drei Aufsteiger und insgesamt neun Bundesliga-Gründungsmitglieder - das Teilnehmerfeld für die 51. Spielzeit der 2. Bundesliga steht fest und hält neue sowie altbekannte Gesichter parat.
Die Relegationsspiele sind beendet, das Teilnehmerfeld für die kommende Zweitliga-Saison 2024/25 steht fest: Und dieses hat es auch in der kommenden Spielzeit wieder in sich und hält gleich fünf neue Gesichter bereit. So kehren mit dem 1. FC Köln und dem SV Darmstadt 98 zwei Absteiger ins Unterhaus zurück. Während die Kölner nach fünf Bundesliga-Spielzeiten in Serie zum siebten Mal in ihrer Vereinshistorie abgestiegen sind und erstmals seit der Saison 2018/19 (damals mit 63 Punkten Meister) wieder in der 2. Liga antreten, sind die Darmstädter nach einer Bundesliga-Saison wieder zurück in der Zweitklassigkeit. Die Geißböcke stehen aufgrund der Transfersperre vor einer herausfordernden Spielzeit und haben jüngst die Zusammenarbeit mit Trainer Timo Schultz für beendet erklärt. Die Lilien setzen hingegen auf altbewährte Kontinuität und gehen auch die vierte Spielzeit in Folge mit Coach Torsten Lieberknecht ins Rennen. Um Haaresbreite wäre mit dem VfL Bochum erstmals seit 2019 (damals der VfB Stuttgart) auch ein dritter Bundesligist abgestiegen, doch die Bochumer schafften in einer hochdramatischen Relegation nach einer 0:3-Hinspielniederlage noch ein sensationelles Comeback, sicherten sich im Rückspiel letztlich vom Punkt den Klassenerhalt. Fortuna Düsseldorf verpasste wiederum den dritten Bundesliga-Aufstieg und verweilt damit das fünfte Jahr in Folge in Liga 2.
Ulm und Münster sorgen für Novum
Neu dabei und darüber mehr als glücklich sind wiederum drei Aufsteiger aus der 3. Liga, darunter mit dem SSV Jahn Regensburg ein altbekanntes Gesicht, das sich in der Relegation gegen den SV Wehen Wiesbaden (2:2, 2:1) durchsetzen konnte. Die Oberpfälzer von Cheftrainer Joe Enochs haben damit den direkten Wiederaufstieg gepackt, waren zuvor von der Saison 2017/2018 an Teil des Unterhauses. Damals gelang dem SSV übrigens der direkte Durchmarsch von der Regionalliga bis in die 2. Liga. Ein Kunststück, das in der abgelaufenen Saison mit dem SSV Ulm und dem SC Preußen Münster gleich zwei Clubs wiederholten - zugleich ein Novum im deutschen Profifußball. Die Spatzen von Trainer Thomas Wörle sicherten sich in der Saison 2022/23 mit 72 Zählern die Meisterschaft in der Regionalliga Südwest und setzten nun in der 3. Liga mit 77 Punkten und der erneuten Meisterschaft nochmals einen drauf. Damit ist der SSV Ulm erstmals seit der Saison 2000/2001 wieder zweitklassig. Eine noch längere Durststrecke durchbricht der SC Preußen Münster. Das Bundesliga-Gründungsmitglied, das unter Coach Sascha Hildmann (Foto) 2022/23 die Regionalliga West mit 79 Punkten gewann und in der abgelaufenen Spielzeit mit 67 Zählern als Zweiter der 3. Liga aufstieg, ist nach satten 33 Jahren (letztmals in der Saison 1990/91) zurück in der zweithöchsten deutschen Spielklasse - willkommen zurück!
Apropos Bundesliga-Gründungsmitglieder: Mit dem Abstieg des 1. FC Köln und dem Aufstieg des SC Preußen Münster werden in der kommenden Zweitliga-Saison gleich neun Clubs an den Start gehen, die im Jahr 1963 Teil der Erstauflage der Bundesliga waren. Dazu zählen außerdem noch der 1. FC Kaiserslautern, 1. FC Nürnberg, FC Schalke 04, Karlsruher SC, Hertha BSC, Eintracht Braunschweig und Hamburger SV. Die 51. Spielzeit der 2. Bundesliga, in der 306 Ligaspiele absolviert werden, hat es mit zahlreichen Traditionsclubs und deren teils großartigen Stadien wieder richtig in sich. Am 2. August soll die Saison 2024/25 eröffnet werden, der 34. und finale Spieltag ist für den 18. Mai 2025 vorgesehen. Auch wenn sich die 18 Mannschaften seit heute allesamt in der wohlverdienten Sommerpause befinden, steigt schon jetzt die Vorfreude auf das beschriebene, ganz besondere Teilnehmerfeld.
Die Zweitliga-Teams 2024/25: 1. FC Köln, SV Darmstadt 98, Fortuna Düsseldorf, Hamburger SV, Karlsruher SC, Hannover 96, SC Paderborn 07, SpVgg Greuther Fürth, Hertha BSC, FC Schalke 04, SV Elversberg, 1. FC Nürnberg, 1. FC Kaiserslautern, 1. FC Magdeburg, Eintracht Braunschweig, SSV Ulm, SC Preußen Münster, SSV Jahn Regensburg