Team
14.02.24
Schonlau: „Wir sind jetzt alle gefordert“
In einer Medienrunde sprach Kapitän Sebastian Schonlau über seine körperliche Verfassung, die Veränderungen im Trainerteam und deren Auswirkungen auf das eigene Spiel.
Seit Wochen richten sich die Blicke auf ihn, obwohl er auf dem Platz in der laufenden Saison 2023/24 gar nicht viel zu sehen war: Die Rede ist von HSV-Kapitän Sebastian Schonlau – Leistungsträger, Führungsspieler und Defensivanker in Personalunion, der aufgrund einer hartnäckigen Wadenverletzung große Teile der Spielzeit verpasst und seinem Club damit schmerzlich gefehlt hat. Seit Wochenstart ist „Bascho“ zurück im Teamtraining der Rothosen, das fortan von einer neuen Konstellation im Trainerteam geprägt ist. Dabei ist der 29-Jährige guter Dinge, dass die lange persönliche Leidenszeit vorbei ist, er dem Team wieder helfen kann und dieses eine Kehrtwende einleiten wird, wie er zwischen den beiden heutigen Trainingseinheiten im Zuge einer Medienrunde erklärte.
Dabei sprach Sebastian Schonlau im Detail über …
… seine körperliche Verfassung: Mir geht es gut und die Wade hält. Das ist ein sehr schönes Gefühl für mich. Ich habe die letzten Tage teilweise und heute erstmals wieder komplett mittrainiert. Wir müssen im Hinblick auf Rostock zugleich die Kirche im Dorf lassen und abwarten, wie die Wade auf die jüngste Belastung reagiert.
… die Veränderung im Trainerteam: Ein Trainerwechsel ist nie schön. Als Mannschaft und Spieler fühlt man sich dafür auch verantwortlich, da wir es auch in unserer Hand haben. Die Ergebnisse der letzten Wochen haben uns ein Stück weit selbst enttäuscht und frustriert. Der normale Mechanismus im Fußball ist es, dass es dann auch um den Trainer geht. Bei vielen von uns ist Enttäuschung dabei und trotzdem müssen wir weitermachen. Wir sind jetzt alle gefordert. Wir haben etwas gutzumachen. Denn in erster Linie waren wir nicht mit unserer eigenen Leistung zufrieden. Wir haben den Anspruch an uns, dass wir es besser machen.
"Merlin ist ein sehr guter Trainer, der über viel Ahnung verfügt und großes Engagement zeigt"
… Anpassungen im eigenen Spiel: Wir wollen unseren dominanten Fußball weiterspielen. Damit fühlen wir uns wohl. In den letzten zwei Heimspielen haben wir allerdings viel zu viele Gegentore bekommen. Unser Fokus liegt deshalb auf der defensiven Ordnung, das ist kein Geheimnis. Wir werden uns anschauen, was wir verändern können und womit wir uns womöglich sicherer fühlen.
… die Rolle von Merlin Polzin: Er ist mittendrin, verstellt sich in der neuen Rolle nicht und weiß über unsere Probleme. In meinen Augen ist er ein sehr guter Trainer, der über viel Ahnung verfügt und großes Engagement zeigt. Er legt den Fokus gerade mehr auf die Defensive. Dabei haben wir auch im Training andere Übungsformen gewählt, die darauf ausgerichtet sind und die wir so noch nicht kannten. Zugleich haben wir gesagt, dass wir keine 180-Grad-Wende wollen. Auch Merlin ist total von unserer fußballerischen Idee überzeugt. Wir werden Dinge anpassen, aber es wird nicht wild werden.