Saison
24.04.24
„Es geht jetzt nur um Braunschweig“
HSV-Kapitän Sebastian Schonlau sprach am Mittwoch im Rahmen einer Medienrunde über die Partie in Braunschweig, die Restchancen im Aufstiegsrennen und die Gründe für den Saisonverlauf.
Im Anschluss an das Training am Mittwochvormittag (24. April) äußerte sich HSV-Kapitän Sebastian Schonlau in einer Presserunde zum bevorstehenden Punktspiel beim BTSV sowie die allgemeine Situation beim HSV. Der 29-jährige Innenverteidiger sprach dabei im Detail über ...
… die Partie in Braunschweig: An dem Kiel-Spiel hatten alle zu knabbern. Deshalb war es klar, dass es kein leichter Wochenstart wird. Es ist unsere Aufgabe und unser Job, uns jetzt wieder hochzufahren, gut zu trainieren und gegen Braunschweig wieder alles reinzuwerfen. Es geht darum, eine gute Leistung zu bringen und drei Punkte zu holen. Das haben auch unsere Fans verdient. Wir kämpfen weiter und hören nicht mit irgendwas auf. Die Professionalität muss über allem stehen. Es ist kein Hobby, wir sind gefordert. Wir müssen dabei im Hier und Jetzt bleiben und auch etwas Spaß im Training entwickeln. Ansonsten werden wir kein gutes Spiel machen können.
… die verbliebenen Aufstiegschancen: Das ist momentan überhaupt kein Thema für uns. Wir haben einen harten Rückschlag erlitten. Natürlich ist rein theoretisch alles möglich, aber es geht jetzt nur um Braunschweig. Es muss eine ganze Menge passieren, damit wir noch ein Wörtchen mitreden können und das haben wir nicht in der eigenen Hand. Was wir in der Hand haben, ist unsere bevorstehende Aufgabe, die wir umsetzen müssen. Wir brauchen nicht über Chancen nachzudenken, sondern müssen unser Spiel gewinnen. Wir haben immer ein Fünkchen Hoffnung in uns drin. Das treibt uns nach vorn. Dennoch wollen wir realistisch sein und nicht träumen.
… Gründe für den bisherigen Saisonverlauf: Es gibt in dieser Saison viele Gründe, warum es zu dieser Situation gekommen ist. Mit Ausnahme des Saisonstarts hat uns über weite Strecken die Konstanz gefehlt. Zudem sind wir deutlich zu häufig vom Platz geflogen. Dann gab es Spiele, in denen wir zwar zurückgekommen sind, diese aber letztlich doch noch verloren haben, sodass wir deutlich zu viele Punkte verloren haben. Das alles führt zum bisherigen Ergebnis.
… die Verfassung der Mannschaft: Die Mannschaft und damit jeder einzelne Spieler ist verantwortlich für die aktuelle Situation. Jeder muss sich hinterfragen und für sich herausfinden, was er anders hätte machen können. Wir reden dabei viel über die aktuelle Lage und sind im Training bemüht, Positives zu sehen. Wir wollen es weiter gemeinsam machen, an unsere Idee vom Fußball glauben und uns nicht innerhalb der Mannschaft zerlegen. Und das tun wir auch nicht. Wir wollen klar in den Trainingsübungen sein, um auch mit einem guten Gefühl nach Hause zu gehen. Es ist klar, dass wir nicht vor Selbstbewusstsein strotzen. Da spürt man eine Verunsicherung, die menschlich und normal ist. Aber die Professionalität steht jetzt über allem.
Die Medienrunde mit Sebastian Schonlau gibt es hier im Video.