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17.06.24
Programmtipp: Hamburger Fußball im Nationalsozialismus
Anlässlich der EURO2024 in Deutschland hat die Stiftung Hamburger Gedenkstätten und Lernorte das Thema „Hamburger Fußball im Nationalsozialismus“ beleuchtet, bei dem auch der HSV eine wichtige Rolle spielt. Damals wie heute.
Seit dem 14. Juni 2024 läuft in Deutschland die Fußball-Europameisterschaft, und auch auf Hamburg ist der Fokus gerichtet, denn im Volksparkstadion finden vier Gruppenspiele und ein Viertelfinale statt. Das erste davon bereits am vergangenen Sonntag, als Polen und die Niederlande den Volkspark in einen Fußballpark verwandelten. Großartige Atmosphäre, tolle Stimmung, riesige Begeisterung - so wünscht man sich den Fußball. Und genau aus diesem Grund hat die Stiftung Hamburger Gedenkstätten und Lernorte anlässlich dieser derzeit sehr großen Bühne für den Fußball ein vielfältiges begleitendes Programm konzipiert, das die weitreichende Geschichte des Fußballs in Hamburg in den Blick nimmt.
Im Zentrum steht hierbei der Sport während des Nationalsozialismus, aber auch der Hamburger Fußball vor 1933 und die Entwicklungen bis heute werden intensiv angeschaut und beleuchtet. Wie war der Sport vor der Zeit des Nationalsozialismus organisiert und wie schalteten sich die Vereine und Verbände ab 1933 gleich? Wie verhielten sich Hamburger Vereine wie der HSV im Nationalsozialismus? Was geschah mit jüdischen Fußballern? Wer konnte Fußball im Konzentrationslager spielen und warum? Und: Wie sehen die Aufarbeitung im Fußball nach 1945 und die Erinnerungskultur bis heute aus? Allgemeine Informationen zu diesen vielfältigen Themen gibt es auf der Internetseite der KZ-Gedenkstätte Neuengamme.
Zwei Veranstaltungen mit klarem Geschichts-, Fußball- und HSV-Bezug sollen an dieser Stelle besonders hervorgehoben werden: die Rundgänge des Netzwerks Erinnerungsarbeit, die auf Deutsch und auf Englisch durchgeführt werden. Hier gibt es alle Infos zum Rundgang auf Deutsch und zum Rundgang auf Englisch.