Pressekonferenz
03.11.16
Aus dem Unmöglichen das Mögliche machen
In der Pressekonferenz vor dem Heimspiel gegen Borussia Dortmund am Samstag (5. November, Anpfiff: 15:30 Uhr) sprach Rothosen-Trainer Markus Gisdol unter anderem über den kommenden Gegner Borussia Dortmund, die Personalsituation und Uwe Seeler.
Nach dem Sonntagsspiel beim Tabellenvierten 1. FC Köln (0:3) empfangen die Rothosen am Samstag (5. November) den nächsten hochkarätigen Gegner im heimischen Volksparkstadion. Borussia Dortmund ist zu Gast, das unter der Woche noch in der Champions League einen 1:0-Sieg gegen Sporting Lissabon holte. Eine große Aufgabe für dem HSV, doch der BVB tat sich zuletzt im Volksparkstadion immer schwer. Das weiß auch Markus Gisdol. „Der HSV konnte diese Spiele in der Vergangenheit häufig in schwierigen Situationen für sich nutzen. Wir hoffen natürlich auch, dass Dortmund für uns ein Gegner ist, an dem wir wachsen können“, so der Rothosen-Trainer, der eine klare Parole mit auf den Weg gab: „Wir wollen aus dem Unmöglichen das Mögliche machen.“
Des Weiteren sprach Markus Gisdol in der Pressekonferenz über…
… den Geburtstag von Uwe Seeler: Für uns ist es eine große Ehre, an Uwe Seelers 80. Geburtstag ein Heimspiel auszutragen und dann auch noch gegen einen so guten und interessanten Gegner wie den BVB. Ich glaube, Uwe Seeler war für viele unserer Väter ein großes Idol. Meine Trainer haben mir früher immer von ihm erzählt, was für eine fleißige, nahbare und menschliche Person Uwe doch war und ist. Uwe Seeler ist eine beeindruckende Persönlichkeit und ein absolutes Vorbild für alle Sportler. Es ist natürlich schön zu hören, dass der HSV an den letzten vier Geburtstagen von ihm immer punkten konnte. Wir wollen versuchen, die positive Energie seines Geburtstages mitzunehmen und seine Werte, immer alles zu geben, zu übernehmen. Zu seinem Geburtstag wollen wir ihm ein gutes Spiel mit einem erfreulichen Ergebnis schenken.
… die aktuelle Lage des HSV: Wir befinden uns natürlich gerade in einer schwierigen Lage – auch bedingt durch die Personalsorgen. Wir müssen schauen, dass wir mehr Stabilität gerade im Zentrum aufbauen können. Es ist natürlich schwierig, Kontinuität und Stabilität in unser Spiel zu bekommen, wenn wir keine Möglichkeit haben, mit denselben Spielern durchzuspielen und uns einzuspielen. Die ständigen Wechsel waren bedingt durch unterschiedliche Gründe, sind aber natürlich nicht förderlich. Aber auch die Mentalität ist ein wichtiger Faktor. Niederlagen tun immer weh und über einen längeren Zeitraum sorgen sie für ein schlechtes Gefühl. Für die Mannschaft ist es gerade besonders wichtig, dass um sie herum Leute mit einem klaren Kopf sind. Wir müssen ihnen Orientierung geben und vorangehen.
… die Personalsituation: Personaltechnisch ist die Lage weiter angespannt, aber wir haben auch Möglichkeiten und müssen einfach bis Samstag abwarten. Bei Emir und Albin hat sich die Lage leider nicht so sehr entspannt, wie wir es erhofft hatten. Ekdal probieren wir heute wieder im Training aus, bei Spahic ist die Rückkehr noch offen. Hier müssen wir abwarten und weiterhin von Tag zu Tag schauen.
… das Spiel gegen Borussia Dortmund: Spiele gegen den BVB in unserem Volksparkstadion sind immer gute und spannende Begegnungen. Der HSV konnte diese Spiele in der Vergangenheit häufig in schwierigen Situationen für sich nutzen. Wir hoffen natürlich auch, dass Dortmund für uns ein Gegner ist, an dem wir wachsen können. Wir wollen aus dem Unmöglichen das Mögliche machen. Die Ergebnisse aus der letzten Zeit machen uns auf jeden Fall Mut, aber wir wissen auch, dass es keine leichte Aufgabe wird. Dortmund spielt sehr variabel und macht es jedem Gegner schwer. Momentan sind sie aber fehlerhafter, besonders im Vergleich zur zurückliegenden Saison. Wir müssen ihnen Fallen stellen und ihnen in der Umschaltbewegung wehtun. Aber es ist und bleibt eine schwere Aufgabe für uns. Ich persönlich habe auch gute Erinnerungen an Dortmund, habe damals mit Hoffenheim am letzten Spieltag die Partie gegen den BVB gewinnen und die Klasse halten können. Es ist immer gut, solche Erinnerungen aufrufen zu können und mit dem Team besprechen zu können.