
Saison
20.03.25
Polzin vor dem Saisonendspurt: "Hellwach weiterarbeiten"
Bevor es in die finale Phase der Saison geht, haben die Rothosen in der Länderspielwoche noch ein Testspiel absolviert, mit dem Trainer Merlin Polzin absolut einverstanden war – und dürfen nun am spielfreien Wochenende nochmal richtig für den Saisonendspurt auftanken.
Die aktuelle Länderspielpause wollte HSV-Trainer Merlin Polzin zum einen nutzen, um in einem Testspiel gegen den Regionalligisten Phoenix Lübeck (3:0) bestimmte Abläufe weiter einzuspielen, zum anderen möchte der Coach seiner Mannschaft in dieser Phase aber auch noch einmal die nötige Portion Ruhe und Regeneration ermöglichen. Daher hatte Polzin für den Donnerstag (20. März) ein variables Trainings- und Regenerationsprogramm für die Mannschaft angesetzt, nach dem sie sich in ein verlängertes Wochenende verabschieden durfte. "Es ist die letzte Möglichkeit vor dem Saisonendspurt, den Jungs noch mal die Chance zu geben, etwas durchzupusten und Kraft zu sammeln", erklärte Polzin im Nachgang des Testspiels gegen die Lübecker. Nach dem Test gegen den spielstarken Regionalligisten, den Polzin bewusst als Gegner ausgewählt hatte, zog er ein positives Fazit: "Ich bin sehr zufrieden, denn es war ein guter Test für uns. Wir hatten uns bewusst für einen Gegner entschieden, der Fußball spielen möchte, sodass wir in unseren Pressing-Abläufen bleiben." Mit der Umsetzung der Vorgaben für sein Team war Polzin ebenfalls sehr einverstanden: "Die Jungs haben es gut gemacht und wir konnten viel von dem sehen, was wir umsetzen wollten."

Darüber hinaus konnten viele Akteure, die zuletzt weniger zum Einsatz gekommen waren, wichtige Spielzeit sammeln. Kapitän Sebastian Schonlau (Foto), Marco Richter, Lukasz Poreba und Fabio Balde standen 90 Minuten auf dem Platz, und auch Robert Glatzel konnte nach seiner fünfmonatigen Verletzungspause wieder eine volle Halbzeit spielen. Dass der Angreifer diesen Auftritt noch mit einem Tor krönte, indem er einen an sich selbst verschuldeten Foulelfmeter verwandelte, passte da ins positive Bild.
"Bobby hatte gute Bewegungen in seinem Spiel und Tore tun sowieso immer gut", sagte Polzin, der in der Halbzeit Selke für Glatzel brachte – und auch der erzielte sein Tor, was den Trainer angesichts der illustren Stürmerrunde rund um Robert Glatzel, Davie Selke, Ransford Königsdörffer und Otto Stange positiv auf den Saisonendspurt blicken lässt: "Das ist definitiv eine große Stärke", so Polzin, der bildlich ausführte: "Ich möchte nicht der Verteidiger sein, der einen unserer Stürmer 70 Minuten lang bearbeitet hat und denkt, dass es bald geschafft ist - und dann kommt der nächste total frisch ins Spiel." Dies soll im Saisonendspurt eine der Stärken sein, die im Idealfall ihren Teil dazu beiträgt, am Ende der Saison das große Ziel zu erreichen. Und um ausgeruht und mit voller Kraft in diesen Endspurt zu starten, können die Rothosen an ihrem letzten freien Wochenende der Saison nochmal richtig auftanken. Am Montagmorgen geht es dann wieder auf dem Trainingsplatz weiter. "Alle ausgeschlafen und hellwach", sagt Polzin schmunzelnd, "und dann werden wir weiterarbeiten".