DFB-Pokal
06.12.23
Pokal pur: Hertha gegen den HSV – Achtelfinale im Fokus
Hertha BSC gegen den Hamburger SV, ein echtes Traditionsduell und eines der Schwergewichte des Achtelfinals im DFB-Pokal. Alle Infos zu dieser besonderen Pokalpartie gibt es hier knackig serviert.
Den klassischen Pokal-Schlachtruf kennt in Fußball-Deutschland jedes Kind. "Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin" - was eigentlich als Ansporn für das Erreichen des Endspiels im Berliner Olympiastadion dient, trifft auf den HSV dieses Mal bereits im Achtelfinale zu. Um 20.45 Uhr (live im HSVnetradio) treten die Rothosen bei Hertha BSC an und wollen gegen den Liga-Konkurrenten nach dem 3:0-Sieg am 3. Spieltag nun einen Erfolg im DFB-Pokal nachlegen. Was es zu dieser Partie zu wissen gibt und worauf man achten sollte, das fasst gewohnt kurz und knapp der "Spieltag kompakt" zusammen – dieses Mal in der Pokal-Edition.
Die Personalsituation
Die Zeit zwischen dem Stadtderby und dem Pokalduell war kurz, daher setzte das Trainerteam in den Tagen nach dem Spiel am Millerntor insbesondere auf den Faktor Regeneration, ehe es am Dienstagnachmittag bereits in Richtung Berlin ging. Beim Abschlusstraining in Hamburg nicht mit auf dem Rasen waren Ignace van der Brempt und Jean-Luc Dompe, die individuell trainierten. Ansonsten aber hatte Tim Walter seine Spieler - die langzeitverletzten ausgenommen - geschlossen auf dem Feld. Mit welcher Elf der Coach ins Achtelfinale des DFB-Pokals gehen könnte? Man weiß es nicht genau, und der Coach ließ sich auch nicht in die Karten schauen. In jedem Fall aber steht der in der Liga zuletzt gelbgesperrte Bakery Jatta (Foto) wieder zur Verfügung und drängt selbstverständlich auf einen Platz in der Startformation, zumal er mit drei Treffern der bislang erfolgreichste HSV-Pokaltorschütze dieser Saison ist. Und klar ist auch: Wie schon in den ersten beiden Pokalrunden wird auch dieses Mal Matheo Raab zwischen den Pfosten stehen, er ist in dieser Saison der Pokal-Keeper der Rothosen und war in der 2. Runde im Elfmeterschießen bei Arminia Bielefeld der gefeierte Held.
Der Gegner
Hertha BSC hatte einen schwierigen Start in die Saison, denn nach dem Bundesliga-Abstieg musste sich der Kader erst nach und nach finden. Das spürte man auch noch am 3. Spieltag, als der HSV die Hertha mit 3:0 schlagen konnte. "Ich bin gespannt auf das Spiel gegen den HSV, denn es wird uns aufzeigen, wie sehr wir uns seit dem Liga-Spiel entwickelt und verbessert haben", sagte Trainer Pal Dardai (Foto) in der Pressekonferenz vor der Partie. Er hofft hierfür noch auf den Einsatz von Kapitän und Ex-HSVer Toni Leistner, der zuletzt angeschlagen fehlte. "Wir werden es kurzfristig entscheiden", so Dardai, der mit seiner Mannschaft zuletzt sechsmal nacheinander ungeschlagen blieb. Die Highlights dieser Serie waren sicherlich der 3:0-Erfolg in der 2. Pokalrunde gegen den 1. FSV Mainz 05 sowie jüngst der 5:1-Kantersieg gegen die Überraschungsmannschaft aus Elversberg. Durch diesen Erfolg sind die Berliner mittlerweile hinter der Fortuna aus Düsseldorf das treffsicherste Team der 2. Liga, das gleichzeitig aber insbesondere durch seine geordnete Defensivarbeit zu überzeugen weiß. Nicht umsonst ist Hertha im DFB-Pokal bislang ohne ein einziges Gegentor geblieben. Ob diese Serie weiter anhält?
Das Stadionerlebnis
"Wir rechnen mit mehr als 50.000 Zuschauern", sagte Pal Dardai in der Pressekonferenz vor dem Spiel, wahrscheinlich werden es schlussendlich zwischen 55.000 und 60.000 Fans sein, die das Berliner Olympiastadion in einen Pokaltempel verwandeln werden. Darunter werden sich rund 20.000 Anhänger des HSV befinden, die das Auswärts- zu einem Heimspiel machen wollen. Das hatte bereits vor anderthalb Jahren in der Relegation geklappt, als der HSV mit 1:0 in Berlin gewann. Ein Ergebnis, das alle Beteiligten auf Hamburger Seite auch dieses Mal wieder nehmen würden. Aber wer weiß, vielleicht muss der HSV nach seinen ersten beiden Pokalrunden ja im Olympiastadion zum dritten Mal in die Verlängerung. Für die Hamburger wäre das sicherlich nicht das schlechteste Omen, schließlich kamen die Rothosen unter der Leitung von Tim Walter in den vergangenen zweieinhalb Jahren in bislang sieben DFB-Pokalspielen eine Runde weiter - und das sechsmal in der Verlängerung oder dem Elfmeterschießen. Manchmal dauert ein Fußballspiel eben länger als 90 Minuten. Auch am Mittwochabend in Berlin?
Der Spieltag beim HSV
Das Pokalspiel am Mittwochabend um 20.45 Uhr wird live bei SKY übertragen. Darüber hinaus seien euch aber selbstverständlich auch die weiteren verschiedenen und vielfältigen HSV-Kanäle ans Herz gelegt, auf denen ihr das Rothosen-Spiel ebenfalls live verfolgen könnt.
HSVnetradio – Mit viel Fachkompetenz, einer Prise Humor und natürlich blau-weiß-schwarzer Brille ist das HSVnetradio live für euch im Olympiastadion dabei. Unsere Reporter Broder-Jürgen Trede (l.) und Fabian Maltzan (r.) melden sich ab 20.30 Uhr live mit der Vorberichterstattung, begleiten für euch das Spielgeschehen und bringen euch die Partie nach Hause oder unterwegs auf euer Smartphone. Oder auch auf den Alexa-Sprachassistenten, denn der Stream ist auch über unseren HSV-Alexa-Stream abrufbar. Einfach "Alexa öffne HSV" bei den Amazon Sprachassistenten sagen und los geht's!
HSV.de – Im Live-Ticker könnt ihr die Partie live verfolgen, denn alle zwei bis drei Minuten bekommt ihr das aktuelle Geschehen serviert.
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HSVtv – Als Abonnent könnt ihr euch nach dem Abpfiff die Partie noch einmal als Re-Live anschauen und bekommt alle Stimmen zum Spiel.
HSVlive– Das offizielle Vereinsmagazin bietet euch ausführliche und hintergründige Stories und speziell Interviews rund um die Rothosen.