Trainingslager
12.01.24
Personal-Update: "Gut für Beine und Kopf" – Reis feiert Comeback
Zum Abschluss des HSV-Trainingslagers in Südspanien gab es noch einmal einige personelle Nachrichten, unter anderem war Ludovit Reis im Test gegen Zürich wieder zurück.
Da spendete sogar die gesamte Bank des HSV inklusive Trainer Tim Walter Applaus: Im Testspiel gegen den FC Zürich kam Ludovit Reis nach seiner Schulter-Operation und anschließender Reha-Phase erstmals wieder zum Einsatz, in der 77. Minute wechselte der Coach seinen Mittelfeldmotor ein. "Ludo wollte unbedingt dabei sein, und wenn es nur für ein paar Minuten ist", erklärte Direktor Profifußball Claus Costa nach Spielende, "Ludo hat so sehr auf diesen Moment hingearbeitet und hingefiebert." Reis selbst sah man die Freude an, er genoss jede Minute, die er nach seiner monatelangen Pause wieder dabei sein konnte. "Nach fast vier Monaten Pause war es das beste Gefühl, wieder bei der Mannschaft zu sein", erklärte der Vize-Kapitän und ergänzte mit Blick zurück und voraus: "Ich habe im Trainingslager viel gearbeitet und definitiv weitere Schritte nach vorn gemacht. Das war gut für die Beine, aber vor allem auch für den Kopf. Die Schulter ist sehr stabil und ich habe im Spiel gegen Zürich auch gar nicht daran gedacht. Diese gute Erfahrung nehme ich mit und schaue jeden Tag, wie es geht. Klar ist aber auch, dass ich weiterhin geduldig sein muss, um dann auch wirklich wieder bei 100 Prozent zu sein, wenn ich endgültig zurückkomme."
Gleiches galt auch für Anssi Suhonen, der bereits im ersten Test gegen Eindhoven und auch jetzt gegen den FC Zürich eingewechselt wurde. "Sechs Monate war ich raus und habe jeden Tag gehofft, ganz bald wieder mit der Mannschaft auf dem Platz stehen zu können, entsprechend glücklich bin ich jetzt nach diesen beiden Spielen und dem Trainingslager", erklärte der Finne nach dem 2:2 gegen den FC Zürich, in dem sich Suhonen nach überstandenem Wadenbeinbruch in jeden Ball und jeden Zweikampf warf. Auch seine Comeback-Freude - einfach nicht zu übersehen.
Auf sein Comeback hinarbeiten muss hingegen erst einmal William Mikelbrencis. Der französische Rechtsverteidiger hatte sich direkt am ersten Tag des Trainingslagers in einem Zweikampf verletzt und war zurück nach Hamburg gereist. Dort war der Youngster eingehend untersucht worden und heute nun kam die Info: Leider stellte sich die Verletzung als doppelter Außenbandriss heraus. Auf ihn wartet nun eine mehrwöchige Pause und anschließende Reha-Phase.