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14.08.22
Omar Megeed jüngster HSV-Profi der Geschichte
Mit 16 Jahren und 359 Tagen wurde das Eigengewächs der Rothosen beim Spiel gegen Arminia Bielefeld zum jüngsten eingesetzten Spieler.
Als sich Omar Megeed kurz vor dem Ende der Partie des HSV bei Arminia Bielefeld des Warmmach-Leibchens entledigte, war klar, dass in den nächsten Momenten HSV-Geschichte geschrieben wird. Und das lag nicht am souveränen 2:0-Sieg der Rothosen beim Bundesliga-Absteiger, der zu diesem Zeitpunkt schon so gut wie in sicheren Tüchern war, sondern am Alter des Hamburger Mittelfeldspielers. Als Tim Walter die Einwechslung für Robert Glatzel in der 89. Minute vollzog und Megeed sein Vertrauen schenkte, avancierte dieser mit 16 Jahren und 359 Tagen zum jüngsten HSV-Profidebütanten aller Zeiten und löste damit Josha Vagnoman ab. Der zum VfB Stuttgart gewechselte Abwehrspieler bleibt zwar jüngster Bundesliga-Profi, als er mit 17 Jahren und 89 Tagen 2018 seinen Einstand beim Spiel gegen Bayern München (0:6) feierte, doch Megeed übertraf diese Bestmarke noch um einige Tage.
Erst kommenden Freitag (19. August) feiert der ägyptische Junioren-Nationalspieler, der 2019 vom FC Süderelbe zum HSV wechselte und von da an die Nachwuchsmannschaften des Clubs durchlief, seinen 17. Geburtstag. Mit seinen 16,9 Jahren ist er erst der 12. Spieler, der die Marke von 17 Jahren in der 1. und 2. Bundesliga unterbot. In der 2. Liga liegt Megeed nach Efe Kaan Sihlaroglu (KSC, 16,4 Jahre), Fabio Chiarodia (Werder Bremen, 16,5), Philipp Sonn (Darmstadt 98, 16,8) und Gunther Reeg (Darmstadt 98, 16,9) auf Platz fünf aller jüngsten Debütanten.
"Großartiger Junge mit guten Anlagen"
Von Trainer und Unterstützer Tim Walter gab es dann auch entsprechendes Lob. „Omar ist total geerdet. Er ist ein total zurückhaltender Junge, der immer Feuer hat, jedem zuhört und alles aufsaugt und mitnimmt. Er ist ein großartiger Junge, der sehr gute Anlagen hat“, so der Fußballlehrer. Seit Sommer gehört Megeed, der noch für die U19 spielen könnte, zur Trainingsgruppe der Profimannschaft und verbuchte in den Testspielen im Trainingslager in der Steiermark seine ersten Einsätze. Nun gab es mit der Einwechslung beim Spiel in Bielefeld die größte Auszeichnung. Doch auch der Alltag ist sofort wieder präsent: „Wir werden hoffentlich noch viel Freude mit ihm haben, aber wir brauchen auch ein wenig Geduld, Deshalb spielt Omar morgen erst einmal in der U19“, fügte Walter in der Pressekonferenz hinzu.