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25.07.24
Olympia: Hrubesch und DFB-Frauen legen los
Am Donnerstag (25. Juli, Anstoß: 19 Uhr) startet Direktor Nachwuchs Horst Hrubesch zum Abschluss seiner Amtszeit als Interims-Bundestrainer der Frauenfußball-Nationalmannschaft die Mission Medaillenjagd bei den Olympischen Sommerspielen in Paris.
Als Horst Hrubesch Anfang Oktober des vergangenen Jahres zum zweiten Mal die deutsche Frauenfußball-Nationalmannschaft (interimsweise) als Bundestrainer übernahm, verfolgte er einen klaren Plan. „Ich freue mich auf die gemeinsame Arbeit mit dem Team. Wir werden zusammen versuchen, uns in den verbleibenden Spielen der Nations League eine gute Ausgangsposition für die Olympia-Qualifikation zu erarbeiten“, definierte Hrubesch damals seine Zielsetzung. Gesagt, getan. 293 Tage und neun Siege (aus zwölf Spielen) später startet der 73-Jährige am Donnerstag (25. Juli, Anstoß: 19 Uhr) mit dem ersten Gruppenspiel gegen Australien die Mission, eine Medaille aus Paris zurück mit nach Deutschland zu bringen. Es folgen in Gruppe B die Partien gegen die USA (So., 28. Juli, Anstoß: 21 Uhr) und gegen Sambia (Mi., 31. Juli, Anstoß: 19 Uhr).
Für Hrubesch ist es bereits die zweite Olympia-Teilnahme
Und wie es sich anfühlt, bei Olympia an den Start gehen zu dürfen, kennt die HSV-Vereinslegende bereits bestens. Denn nach 2016 – damals mit der männlichen Auswahl – ist der Wettkampf in der französischen Hauptstadt bereits die zweite Teilnahme an diesem Turnier für Hrubesch. Damals holte der dreimalige deutsche Meister die Silbermedaille. Entsprechend positiv sind die Gedanken an dieses Großereignis des Sports. „Olympia war für mich eine Erinnerung, die ich absolut nicht missen möchte. Deswegen war das für mich ein richtiger Anreiz, daran nochmal teilzunehmen“, betonte der DFB-Coach zuletzt im vereinseigenen Podcast „Pur der HSV“.
Olympisches Dorf als Anreiz
Acht Jahre später soll nun ein ähnlicher Erfolg mit den Frauen eingefahren werden. Dabei einen nicht ganz so unwesentlichen Faktor soll das Olympische Dorf bei diesem Unterfangen spielen. „Die Eindrücke, die wir damals aus dem Olympischen Dorf mitgenommen haben, sind schwierig zu beschreiben. Die waren für mich sensationell. Deswegen habe ich danach gesagt: Wenn mich nochmal einer nach Olympia fragt, da laufe ich zu Fuß hin. Das war eine Erfahrung, die man erlebt haben muss“, schildert Hrubesch seine Wahrnehmungen an den ganz besonderen Ort bei dem Turnier. Sollte in diesem Sommer erneut der Einzug ins Dorf gelingen, dürfte Hrubesch's Plan von Oktober 2023 mehr als aufgegangen sein.