Verein
12.05.18
Der HSV steigt aus der Bundesliga ab
Erstmals in seiner Geschichte steigt der Hamburger SV aus der Bundesliga ab. Trotz des Heimsieges gegen Borussia Mönchengladbach steht der Gang in die 2. Liga fest.
Seit Sonnabend, 17.35 Uhr, ist es leider traurige Gewissheit: Der HSV steigt erstmals in seiner Geschichte aus der Fußball-Bundesliga ab. Trotz des eigenen 2:1-Heimsieges gegen Borussia Mönchengladbach beenden die Rothosen die Saison 2017/18 auf dem 17. Platz, da parallel der VfL Wolfsburg sein Heimspiel gegen den 1. FC Köln gewinnt und sich damit vor dem HSV den Relegationsplatz sichert. „Es ist ein unglaublich trauriger Tag für jeden HSVer“, sagt Vorstand Frank Wettstein, „dieser Abstieg ist das bittere Ergebnis einer sportlichen Fehlentwicklung, die unter der Leitung unseres neuen Trainers Christian Titz trotz positiver Entwicklung leider nicht mehr korrigiert werden konnte.“ Auch HSV-Präsident Bernd Hoffmann ist tief enttäuscht: „Dies ist ein enorm schmerzhafter Moment für den gesamten HSV, der damit eine seiner Einzigartigkeiten verloren hat.“
In die Traurigkeit mischt sich aber auch der Wille, nach vorn zu schauen, um aktiv und konstruktiv mit der Situation umzugehen. Wettstein: „Wir haben unsere Lehren bereits vor einigen Wochen gezogen und mit klaren Entscheidungen die sportliche Neuausrichtung eingeleitet. Diesen Prozess gilt es jetzt fortzusetzen. Wir sind voll handlungsfähig und arbeiten ab jetzt intensiv an dem klaren Ziel, bestmöglich vorbereitet in die nächste Saison zu gehen und den direkten Wiederaufstieg zu realisieren.“ Auch Hoffmann richtet den Blick nach vorn: „Die Raute und auch wir als Club haben trotz dieses bitteren Augenblicks viel Kraft – und werden in Zukunft auch wieder Stärke ausstrahlen.“