
Spieltags-Fakten
30.01.25
Offensivmacht vs. Abwehrbollwerk: die Fakten zum Nordduell
Die beste Offensive der Liga trifft auf die beste Defensive - diese und mehrere Fakten zum Heimspiel gegen Hannover 96 gibt´s im Faktencheck.
#1 Duell des Gegensatzes
Wenn am Sonntagmittag (ab 13.15 Uhr live im HSVnetradio) der Hamburger SV um Mittelfeldspieler Adam Karabec (Foto) und Hannover 96 im Volksparkstadion aufeinander treffen, dann kommt es auch zu einem Duell verschiedener Spielprägungen. Während die Rothosen mit 43 Treffern die beste Offensive der Liga stellen, besitzen die Roten mit lediglich 19 Gegentreffern ligaweit den besten Abwehrverbund. Beide Teams führen die genannten Kategorien dabei mit Abstand an - offensiv folgt auf Rang 2 Darmstadt 98 mit 38 Toren, defensiv der SSV Ulm mit 23 Gegentoren. Der HSV blieb dabei in den bisherigen 19 Zweitliga-Spielen einzig im Duell mit Hannover (0:1) ohne Torerfolg. Das soll sich am Sonntag selbstverständlich ändern.
#2 Heimmacht HSV
Es bleibt dabei: Nur der HSV ist in dieser Saison noch ohne Heimniederlage (5 Siege, 5 Remis), gewann auch zum Rückrundenstart gegen den 1. FC Köln (1:0) sein erstes Heimspiel des Jahres 2025. Saisonübergreifend sind die Rothosen gar 12 Heimspiele in Serie ohne Niederlage. Diese Serie soll selbstredend Bestand haben, zumal die Hamburger gegen die Roten noch zwei offene Rechnungen haben: Nicht nur das Hinrundenspiel am Maschsee ging verloren, sondern auch das letzte Heimspiel gegen Hannover 96 vor ziemlich genau einem Jahr - damals spektakulär mit 3:4.
#3 Mit Polzin auf Erfolgskurs
Dem HSV gelang in Berlin zuletzt der erste Spitzenreiter-Sieg in der 2. Bundesliga seit Wochen. Die Rothosen verlängerten dabei ihre eigene Siegesserie und gewannen erstmals seit Spätsommer 2023 wieder 3 Zweitliga-Spiele in Folge. Die Bilanz unter Cheftrainer Merlin Polzin ist mit 4 Siegen und 2 Remis überragend. So ist der HSV von allen Zweitligisten aktuell am längsten ungeschlagen und holte mit 14 Zählern die meisten Punkte aus den letzten sechs Spielen.
#4 King Königsdörffer
Ransford Königsdörffer erzielte in seiner Geburtsstadt Berlin zuletzt per Traumtor seinen 9. Saisontreffer und stach damit zum zweiten Mal in dieser Rückrunde als Joker. Der 23-jährige Offensivspieler stellte in puncto Treffern zugleich seinen persönlichen Saisonrekord im Profi-Bereich auf. Mit einem weiteren Tor gegen Hannover 96 würde "Ransi" erstmals in 3 Punktspielen in Folge treffen.
#5 Besonderes Spiel für Breitenreiter
96-Coach Andre Breitenreiter, der im Zuge der zurückgelegten Winterpause zum zweiten Mal als Cheftrainer der Roten übernahm, hat eine HSV-Vergangenheit. Im Jahr 1994 wechselte der Angreifer von Hannover nach Hamburg und kickte anschließend bis 1998 für die Rothosen, für die er in 71 Bundesliga-Spielen 12 Tore erzielte. Eines davon markierte Breitenreiter bei seinem Bundesliga-Debüt im HSV-Dress beim 1:1-Remis bei den Bayern gegen Oliver Kahn.