Verein
24.07.20
Nein zu Diskriminierung: HSV zeigt Flagge!
Auch in diesem Jahr setzt der HSV im Rahmen der „Hamburg Pride Week“ ein deutliches Zeichen und positioniert sich klar für ein tolerantes Miteinander.
Nein zu Extremismus und Diskriminierung jeglicher Art: Wie bereits in den vergangenen beiden Jahren beteiligt sich der Hamburger SV erneut an der „Hamburg Pride Week“ samt der damit verbundenen und am heutigen Freitag (24. Juli) startenden Aktion „Hamburg zeigt Flagge“ und positioniert sich klar gegen jegliche Form der Diskriminierung.
„Für die Akzeptanz von Verschiedenheit jeglicher Art, für geschlechtliche Vielfalt und gegen jede Ausprägung von Diskriminierung." - Hamburger SV
Diese Haltung möchten die Verantwortlichen und Mitarbeiter der HSV Fußball AG sowie des HSV e.V. bewusst nicht über den Kommentar einer oder mehrerer Personen transportieren, sondern als gemeinsames Statement: „Wir als HSV stehen wie unsere Hansestadt Hamburg für Weltoffenheit. Die Beteiligung und Unterstützung der Pride Week ist für uns mehr als demonstrative Haltung in einer Aktionswoche. Es ist vielmehr ein inhaltgeprägtes Bekenntnis für die Akzeptanz von Verschiedenheit jeglicher Art, für geschlechtliche Vielfalt und gegen jede Ausprägung von Diskriminierung.“
Getreu diesen Prinzipien hat der Club zum Start der Rückrunde der abgelaufenen Spielzeit mit dem Ankerplatz eine feste Anlauf- und Schutzstelle im Stadion für Hilfe- und Ratsuchende geschaffen, die Diskriminierung und/oder Gewalt (mit-)erlebt haben. Um diese tiefverankerte Haltung in der aktuellen Aktionswoche nochmals nach außen zu tragen, hat der Club rund um das Volksparkstadion Fahnen in Regenbogenfarben gehisst, die symbolisch für Gleichberechtigung und ein tolerantes Miteinander stehen.
Flagge zeigen in diesem Jahr wichtiger denn je
Die "Hamburg Pride Week", die von dem Hamburg Pride e.V. organisiert wird, startet am morgigen Sonnabend (25. Juli) und läuft bis zum 2. August. Normalerweise findet die Aktionswoche ihren Höhepunkt am "Christopher Street Day" (CSD) mit einem großen Straßenfest in der Hamburger Innenstadt. Diese bunte Parade kann aufgrund der Corona-Pandemie in diesem Jahr nicht wie gewohnt stattfinden. Aus diesem Grund kommt der begleitenden Aktion „Hamburg zeigt Flagge“ nochmals eine höhere Bedeutung zu, um das Bekenntnis zu Vielfalt, Akzeptanz und Weltoffenheit in der Stadt breit zu streuen.
Dass sich nun erneut auch der HSV in dieser Angelegenheit engagiert, gefällt den Mitgliedern des schwul-lesbischen HSV-Fanclubs „Volksparkjunxx“ besonders: „Wir freuen uns sehr darüber, dass sich der HSV so deutlich positioniert und nun zum dritten Mal in Folge durch das Hissen der Regenbogenflaggen dieses so wichtige Zeichen der Solidarität nach außen sendet. Wir sind stolz, dass der Großteil der Fans uns ohne Vorbehalte in ihrer Mitte aufnimmt.“ Das Netzwerk Erinnerungsarbeit, ein Zusammenschluss von HSV-Fans, Mitarbeitern des Vereins, des Fanprojekts und Supporters Clubs, die beim HSV unter anderem Projekte gegen Diskriminierung voranbringen, pflichten den „Volksparkjunxx“ bei: „Wir freuen uns, dass der HSV sich zu einem Fußball bekennt, bei dem für Homophobie kein Platz sein darf. Die Umstände, die in der Vergangenheit Fußballer dazu bewegten, ihre Homosexualität geheim zu halten, sind auch heute noch nicht aus der Welt geschafft. Daher gilt es, weiterhin daran zu arbeiten, dass jeder Mensch, unabhängig von Sexualität, angstfrei am Erlebnis Fußball teilhaben kann.“
Weltoffenes Hamburg steht zusammen
Neben dem HSV beteiligen sich zahlreiche Privatpersonen, Institutionen und Firmen aus der Hansestadt an der Pride Week und setzen verschiedene Zeichen gegen Diskriminierung. Oliver Greve, der Organisator der Aktion „Hamburg zeigt Flagge“, freut sich über die große Zustimmung: „Wir sind begeistert, dass so viele Hamburgerinnnen und Hamburger und mehr als 200 Firmen aus der Hansestadt den Hamburg Pride unterstützen. Das beweist wieder einmal aufs Neue, dass Weltoffenheit in unserer Stadt eine große Rolle spielt.“ In diesem Sinne: Der HSV und die Hansestadt Hamburg zeigen Flagge – gegen Extremismus und Diskriminierung jeglicher Art und für ein tolerantes Miteinander.