
Saison
24.03.25
Mit breiter Teamstärke und „on fire“ in den Endspurt
Die Rothosen sind in die Trainingswoche vor dem Heimspiel gegen Elversberg gestartet. Mit Adam Karabec nahm ein Profi wieder vollständig am Mannschaftstraining teil, in das auch nach und nach die Nationalspieler zurückkehren werden.
Mit drei weitestgehend freien Tagen im Gepäck, an denen nur ein kleines individuelles Programm anstand, hatte HSV-Cheftrainer Merlin Polzin seine Schützlinge am vergangenen Donnerstag ins verlängerte Wochenende geschickt. Noch einmal galt es, die körperlichen und mentalen Akkus aufzuladen, ehe nun bis zum Saisonfinale am 18. Mai die entscheidenden acht Wochen der Saison anstehen. Erster Schritt dabei: das Heimspiel im Zuge des 27. Spieltags am kommenden Freitagabend gegen die SV Elversberg (ab 18.15 Uhr live im HSVnetradio).

21 Feldspieler und 4 Torhüter im Training
Gut ausgeruht und voller Tatendrang versammelten sich die Rothosen am Montagvormittag mit Ausnahme der verreisten Nationalspieler auf dem Trainingsplatz. Coach Polzin durfte damit auch die zuletzt angeschlagenen bzw. erkrankten Akteure Adam Karabec und Dennis Hadzikadunic (s. Foto) wieder im Teamtraining begrüßen. „Adam konnte wieder voll mit trainieren“, erklärte der gebürtige Hamburger im Anschluss an die erste Trainingseinheit der Woche in einer Medienrunde und gab ferner im Hinblick auf das Personal zu Protokoll: „Abou (Aboubaka Soumahoro, Anm. d. Red.) und Matze (Matheo Raab) befinden sich aktuell im Einzeltraining. Ansonsten sind alle dabei und on fire.“ Dieses Feuer war auch in der rund einstündigen Einheit zu spüren, in der nach einer spielerischen Erwärmung einige Spielformen auf begrenzter Spielfläche auf dem Programm standen. Die Rothosen, die seit dem letzten Punktspiel in Magdeburg (3:0) in Robert Glatzel auch wieder auf den amtierenden Torschützenkönig der Liga bauen können, wirkten dabei ebenso frisch und engagiert wie Cheftrainer Polzin, der zwischen den Übungen im Team Huddle getreu seiner Philosophie maximale Intensität bei den Trainingsinhalten einforderte.

„Das ist ein absolutes Privileg“
Im Laufe der kurzen Trainingswoche, der drei weitere Sessions folgen werden, kehren dann auch die Nationalspieler peu à peu zurück. Während Emir Sahiti (Kosovo) durch den Aufstieg in die B-Liga der Nations League mit einem Erfolgserlebnis im Gepäck am morgigen Dienstag zurückerwartet wird, sind Miro Muheim (Schweiz) und Immanuel Pherai (Suriname, Foto) für ihren Verband jeweils noch einmal im Einsatz. „Bei Manu waren wir nach seiner langen Verletzung früh und intensiv mit dem Nationaltrainer in Austausch, damit sich die weite Reise auch sportlich lohnt. Er war sehr offen für unsere Ansichten und im ersten Spiel ist Manu jetzt auf seine Spielzeit gekommen. Das ist auch für das zweite Spiel geplant“, erklärt Polzin und hebt in Zusammenhang damit die generelle Bedeutung der Nationalmannschaft hervor: „Wir unterstützen das Projekt in jedem Fall. Wenn jemand zur Nationalelf eingeladen wird, dann ist das ein absolutes Privileg. Der Spieler sollte dadurch keinen Nachteil für den Vereinsfußball haben, auch wenn es im Fall von Manu nicht optimal ist, dass er so spät zurückkehrt und wir am Freitag schon spielen.“
Ganz unabhängig von dem Spiel am Freitagabend gegen die Saarländer, ist der gebürtige Niederländer, der für das Heimatland seines Vaters spielt, rechtzeitig fit für das entscheidende Saisonviertel. „Er hat seine Qualitäten nicht zuletzt in Magdeburg gezeigt: seine Kreativität und den Tiefgang, den er mit am besten unter den Mittelfeldspielern umsetzt“, lobt Polzin. Wohl wissend, dass es für die verbleibenden acht Spiele genau dieser Breite im Team bedarf, um das große Ziel zu erreichen.