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25.09.17
Itos trauriges Rekord-Debüt
Der 20-jährige Japaner Tatsuya Ito feierte im Spiel gegen Bayer Leverkusen sein Bundesliga-Debüt und konnte damit gleichzeitig einen Bundesliga-Rekord verzeichnen.
Zum Jubeln war Tatsuya Ito im gestrigen Spiel gegen Bayer Leverkusen zunächst einmal nicht zumute, denn die Begegnung ging am Ende bekanntermaßen mit 0:3 verloren. Dennoch zeigte sich der 20-jährige Nachwuchsmann glücklich über sein Bundesliga-Debüt, das er gegen die Werkself feiern durfte. „Natürlich freue ich mich, dass der Trainer mir das Vertrauen geschenkt hat. Auch wenn wir verloren haben, konnte ich eine Menge mitnehmen und werde versuchen mich weiter anzubieten“, sagte der Japaner, der im Sommer 2015 von Kashiwa Reysol nach Hamburg kam und bislang in der zweiten Mannschaft (26 Einsätze) und in der A-Jugend (sechs Einsätze) spielte.
Nachdem Ito gegen Dortmund zum ersten Mal im Kader stand, hatte Markus Gisdol den kleinen, dribbelstarken Außenspieler in der 82. Minute in der BayArena für den ausgepowerten Andre Hahn in die Partie gebracht und damit zugleich für einen Eintrag in die Bundesliga-Geschichtsbücher gesorgt. Denn Ito ist mit seinen 58 Kilogramm nicht nur ein absolutes Leichtgewicht, sondern mit 1,63 Metern ab sofort auch der kleinste Spieler, der je in der Bundesliga zum Einsatz gekommen ist. Bisher hielt diese Bestmarke José Orozco mit 1,64 Metern. Der Venezolaner spielte von 2011 bis 2013 für den VfL Wolfsburg. Der kleinste aktuellste Bundesliga-Spieler war bis gestern Pablo de Blasis vom FSV Mainz 05 mit 1,65 Metern.
Dass Ito trotz körperlichen Unterlegenheit andere Qualitäten und Lösungen parat hat, bewies er in den letzten Wochen auch bei den Profis. „Er war erfrischend und hat seine Trainingseindrücke bestätigt. Es ist gut, den Jungen so zu sehen“, lobte Gisdol den Youngster für seinen Kurzeinsatz, der punktetechnisch leider noch nicht von Erfolg gekrönt war. Bestätigt Ito aber weiterhin seine guten Ansätze, wird es sicherlich nicht der letzte Einsatz im Fußball-Oberhaus gewesen sein.
Wie der Japaner seine bisherige Zeit in Deutschland erlebt hat, verriet er vor einigen Tagen in einem Interview auf HSV.de. Dieses findet ihr hier.