Nationalmannschaft
03.01.24
Königsdörffer: „Das wird sicher ein unvergessliches Erlebnis“
HSV-Flügelspieler Ransford Königsdörffer nimmt mit Ghana am Afrika-Cup 2024 teil. Aktuell läuft die Vorbereitung im heimischen Kumasi, ehe die „Black Stars“ am 14. Januar ins Turnier einsteigen.
Während der Hamburger SV am morgigen Donnerstag (4. Januar) ins Wintertrainingslager nach Sotogrande aufbricht und in Südspanien die Grundlagen für die Rückrunde legt, steht für einen HSV-Profi fernab der Mannschaft ein großes Abenteuer an: Ransford-Yeboah Königsdörffer nimmt mit der ghanaischen Nationalmannschaft am diesjährigen Afrika-Cup teil. Die 34. Auflage der kontinentalen Fußball-Meisterschaft wird vom 13. Januar bis zum 11. Februar in der Elfenbeinküste ausgetragen.
Königsdörffer, geboren und aufgewachsen in Berlin, wo er nach Stationen beim SC Minerva 93 und SC Charlottenburg im Nachwuchs des größten Hauptstadtclubs Hertha BSC ausgebildet wurde und schließlich bei der SG Dynamo Dresden den Weg in den Profifußball fand, bestritt im Jahr 2021 einst drei Länderspiele für die deutsche U20- und U21-Nationalmannschaften, ehe er sich im Juli 2022 dem ghanaischen Fußballverband anschloss und seitdem für das Heimatland seines Vaters aufläuft. „Als ich damals angerufen wurde, habe ich mich sehr schnell entschieden, für Ghana zu spielen“, blickt „Ransi“ zurück. „Mein Vater ist sehr stolz, dass ich für sein Heimatland spiele. Auch ich bin sehr dankbar, dass ich diese Chance bekommen habe.“
„Mein Vater ist sehr stolz, dass ich für sein Heimatland spiele."
Dass aus dieser Chance mit bislang nur zwei Länderspielen nun eine Teilnahme beim Afrika-Cup 2024 wurde, hat selbst den 22-jährigen Flügelspieler nach eigenen Aussagen „ein wenig überrascht“. Die Freude über die Nominierung am Neujahrstag und das damit verbunden bevorstehende Abenteuer war dennoch umso größer, wie Königsdörffer erklärt: „Ich freue mich sehr, dass ich jetzt mit der Nationalmannschaft beim Afrika-Cup bin. Das wird sicher ein unvergessliches Erlebnis.“ Um dieses auch erfolgreich zu bestreiten, will sich der gebürtige Berliner in der gegenwärtig in Kumasi stattfindenden Vorbereitung des 27-köpfigen Aufgebots voll reinhängen und bestmöglich anbieten. Die „Black Stars“, wie die ghanaische Nationalmannschaft genannt wird, bekommen es beim Turnier in der Elfenbeinküste dann in der Gruppe B mit Kap Verde (14. Januar), Ägypten (18. Januar) und Mosambik (22. Januar) zu tun. Anders als bei der letzten Auflage des Turniers im Jahr 2022 in Kamerun wollen Königsdörffer und Co. die Vorrunde dieses Mal überstehen, damit ins Achtelfinale einziehen und in der K.o.-Phase für Furore sorgen. Insgesamt viermal konnte das Team den Afrika-Cup bisher gewinnen, zuletzt vor 42 Jahren im Jahr 1982.
Hörtipp: Wenn ihr mehr über Ransford Königsdörffer und seine besondere Geschichte erfahren wollt, sei euch die 21. Folge des HSV-Podcasts "PUR DER HSV" mit ihm ans Herz gelegt.