Spieltags-Fakten
02.02.24
Kämpferisches Traditionsduell mit Torgarantie
Mit Hertha BSC und dem HSV treffen am Sonnabend im Topspiel des 20. Spieltags nicht nur zwei der offensivstärksten Teams der Liga aufeinander, sondern auch die beiden zweikampfstärksten. Der Faktencheck zu #BSCHSV.
#1 Geschichtsträchtige HSV-Offensive
"Wir machen zu viele individuelle Fehler", monierte HSV-Coach Tim Walter nach der jüngsten 3:4-Niederlage gegen den Karlsruher SC, der zweiten Heimniederlage in Folge. Mit dem Offensivspiel seiner Mannschaft aber durfte der Trainer wieder einmal zufrieden sein, erneut traf sein Team dreimal, steht so bereits bei 38 Saisontreffern (Rang 2 in der 2. Liga) und blickt auf eine Serie von nunmehr 25 Punktspielen in Serie zurück, in denen immer mindestens ein Tor geschossen wurde. Eine solche Serie legte eine Hamburger Mannschaft zuletzt in der Saison 1986/87 hin.
#2 Missglückter BSC-Jahresstart
Zu Jahresbeginn 2024 wurde bei der Hertha alles vom unerwarteten und tragischen Tod des Präsidenten Kay Bernstein überschattet. Eine schwierige Phase für die Berliner, denen zudem auch sportlich kein glücklicher Start in das neue Jahr gelang. Zu Beginn gab es im ersten Spiel nach Bernsteins Tod im trauernden Berliner Olympiastadion ein 2:2 gegen Fortuna Düsseldorf, anschließend eine 1:3-Niederlage bei Wehen Wiesbaden und jüngst das Aus im DFB-Pokal bedeutende 1:3 gegen den 1. FC Kaiserslautern. Ein "frohes neues Jahr" sieht anders aus.
#3 Treffen der Top-Torjäger
Mit Robert Glatzel und Haris Tabakovic treffen zwei absolute Top-Torjäger der Liga im direkten Mittelstürmer-Duell aufeinander. Beide konnten in dieser Saison bereits beeindruckende Serien hinlegen, so erzielte Tabakovic an den ersten 11 Spieltagen 9 Treffer und Glatzel traf in den letzten 10 Spielen 8-mal. Gemeinsam kommen beide auf 23 Saisontore - Glatzel verzeichnete bislang 13 Treffer, Tabakovic derer 10. Auf ebenfalls 10 Tore kommt auch HSV-Mittelfeldspieler Laszlo Benes, so dass gleich 3 Spieler der Torjäger-Top-5 aufeinandertreffen.
#4 Lacis Lieblingsgegner
Apropos Benes: Der Slowake trifft gegen die Hertha auf seinen absoluten Lieblingsgegner. Im Hinspiel gegen die Berliner am 3. Spieltag, das der HSV mit 3:0 gewann, erzielte "Laci" das zwischenzeitliche 2:0 und im DFB-Pokal im Dezember 2023 die Hamburger Führung zum 2:1, die leider nicht bis zum Schluss reichte. Und: Benes absolvierte in seiner bisherigen Karriere - neben bis dato 66 Partien in der 2. Liga - für Borussia Mönchengladbach und den FC Augsburg auch schon 65 Bundesliga-Spiele und erzielte hierbei zwei Tore. Und beide - na klar - gegen Hertha BSC.
#5 Kämpferisches Traditionsduell
Wenn der HSV und Hertha BSC aufeinandertreffen, dann klingt das nach Fußball, nach zwei großen Clubs, viel Tradition und herrlichem Sport. Dafür stehen die Teams auch aktuell in der 2. Liga, gerade der HSV begeistert immer wieder mit schön herausgespielten Toren wie die Hertha mit tollen Treffern der Marke "Tor des Monats". Aber: Beide Mannschaften können auch anders, denn der HSV und Hertha BSC stellen aktuell die zweikampfstärksten Teams der gesamten Liga. Die Rothosen stehen mit 53,4% gewonnener Duelle auf Platz 1, Hertha mit 51,9% auf Platz 2.
#6 Starke Hertha-Offensive
Begonnen haben wir diesen Faktencheck mit der Hamburger Offensivpower, daher runden wir ihn jetzt mit der Berliner Offensivstärke ab. Die besteht nämlich insbesondere in der großen Effektivität. Zum Beleg: Die Anzahl der Torabschlüsse betreffend steht Hertha BSC auf Tabellenplatz 16 der 2. Liga, dennoch erzielten die Berliner 36 Tore - nur der HSV (38) und Fortuna Düsseldorf (40) trafen öfter. Der Grund hierfür: Die Hertha benötig im Schnitt lediglich 7 Torschüsse für einen Treffer, so effizient ist keine andere Mannschaft der Liga. Also: Obacht, HSV!